Rapid-Coach Klauß:

„Das ist uns dann sofort um die Ohren geflogen“

Fußball National
13.07.2024 20:40

Rapid beendete das Trainingscamp mit einem 3:2 im Test gegen Debreceni Trainer Robert Klauß sprach mit der „Krone“ über Ziele, das System und viele Alternativen.

„Krone“: Herr Klauß, mit dem 3:2 über 105 Minuten gegen Debreceni und dem ersten Beljo-Tor endete Rapids Trainingslager – läuft in der Vorbereitung alles nach Plan?

Robert Klauß: Ja, absolut. Auch wenn mich die Gegentore ärgern. Aber von den Abläufen hat es gepasst. Es fühlt sich gut an. Man hat gemerkt, dass wir sehr intensiv trainiert haben.

(Bild: Screenshot Rapid TV)

Mit David Lechner als altem, neuem Athletiktrainer – kam er aufgrund der vielen Verletzten im April?

Nein, das hatte damit nichts zu tun, da saßen wir alle mit ihm Boot, gerade ich als Cheftrainer. Wir haben auch nicht viel umgestellt. David passt zu uns, ergänzt unser Team. Wir haben uns eher die Frage gestellt: Welche Spieler brauchen wir, wer kann die Intensität, die Belastung voll mitgehen.

Wurden vom Sportchef alle Trainerwünsche erfüllt?

(lacht): Wünsche können Guardiola oder Ancelotti äußern. Wir haben viel umgesetzt, von dem, was ich mir vorgestellt habe.

Bis wann sind die acht Neuen integriert – oder muss man wieder lange Geduld haben?

Man hofft, dass Spieler sofort funktionieren. Wir haben unsere Testgegner auch so ausgesucht, dass wir gleich richtig gefordert sind. Wir müssen im ersten Pflichtspiele voll da sein.

Sportchef Markus Katzer und Trainer Robert Klauß mit Dino Beljo (Bild: Daniel Widner | SK Rapid Wien)
Sportchef Markus Katzer und Trainer Robert Klauß mit Dino Beljo

Mit Dion Beljo wurde ein echter Neuner verpflichtet – spielt Rapid ab sofort mit zwei Stürmern?

Das ist die Idee, wir werden zumindest so in die Saison starten. Wir wollen und werden unsere Torgefahr erhöhen.

Also Burgstaller und Beljo an vorderster Front, so wie im Test?

Wir sind da flexibel, haben verschiedene Paare.

Das gilt auch für das Mittelfeld. Schaub, Lang, Jansson, Seidl – da gibt es in der Offensive viele Alternativen im 4-2-2-2- System.

Das stimmt, das war unser Plan. Wir haben viele unterschiedliche Spielertypen, können variieren. Sowohl im Zentrum, aber auch über die Seiten.

Bei Schaub erinnert sich in Hütteldorf jeder an seine Gala gegen Ajax, also an den jungen Louis – welche Rolle wird der Rückkehrer jetzt bei Rapid spielen?

Ich kannte ihn nur aus Deutschland. Er ist ein feiner Mensch, als Spieler gereift, immer sehr fleißig, nie für einen Weg zu schade. Wie gesagt: Wir sind jetzt sehr flexibel.

(Bild: sk rapid)

Letzte Saison nannte Rapid als erstes Saisonziel das Erreichen der Top 6 – was wird jetzt ausgegeben?

Wir wollen jetzt einmal in eine europäische Gruppenphase. Ein weiteres Ziel auszugeben, macht aktuell keinen Sinn. Da spielen viele Faktoren ein Rolle. In Nürnberg wurden wir in einer Saison Achter, im Folgejahr gab der Klub, nicht ich, das Ziel aus, eine bessere Platzierung zu erreichen. Die Medien haben daraus den Aufstieg gemacht. Das ist uns nach der ersten Niederlage dann sofort um die Ohren geflogen.

Achten Sie auf die Liga-Konkurrenz? Sturm und der LASK rüsten auf.

Das beeinflusst uns Null, sie haben auch um andere Spieler als wir gebuhlt. Wir schauen auf uns, beschäftigen uns nur mit unseren nächsten Gegnern. Also AC Milan und natürlich Wisla Krakau und KF Lapi.

Sie waren bei zwei Österreich-Spielen der EM – ihr Fazit nach dem Achtelfinal-Aus?

Sehr schade, es hat alles zu gut gewirkt: Jeder – nicht intern, aber außen – hat vom leichten Pfad gesprochen, Calhanoglus Sperre. Es war aber keine gmahde Wiesn wir ihr in Wien sagt. Ich habe es befürchtet. Die Pause vor dem Achtelfinale war zu lang, dann kommt man aus dem Turnier-Rhythmus.

Wer holt den Titel?

(lacht): England steht im Finale, also schießt Geld doch Tore. Sie sind individuell so gut besetzt. Aber ich tippe und hoffe auf Spanien, sie spielen den besten Fußball. Außerdem bin ich mit Dani Olmo befreundet.

SK Rapid – Debreceni VSC 3:2 (1:2)

Torfolge: 1:0 (7.) Beljo, 1:1 (20.) Romanchuk, 1:1 (60 + 3) Dsudzsak, 2:2 (70.) Biescho, 3:2 (102.) Dursun. – Rapid spielte in der 1. Halbzeit über 60 Minuten mit (4-2-2-2): Gartler; Oswald, Hofmann, Raux-Yao, Auer; Sangare, Grgic; Schaub, Jansson; Burgstaller, Beljo. – 2. Halbzeit über 45 Minuten (4-2-2-2): Gartler (77. Haas); Vincze, Gröller; Tambwe-Kasengele, Demir; Sattlberger, Kaygin; Zivkovic, Lang; Bischof, Dursun.

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(Bild: KMM)



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