Europas größter aktiver Vulkan, der Ätna auf Sizilien, ist durch die jüngsten Vulkanausbrüche am Krater Voragine gewachsen und übertrifft an Höhe jetzt den Südost-Krater, der bisher der höchste Punkt des Berges war. Das haben Vermessungen mit Drohnen ergeben.
Wie das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) berichtet, hat sich um die Mündung des Voragine-Kraters ein neuer Kegel gebildet, der in wenigen Tagen eine Höhe von mehreren Dutzend Metern über der Stelle erreicht hat, an der die vulkanische Aktivität begann.
Am 5. Juli von INGV-Experten mit Drohen durchgeführten Vermessungen ergaben, dass der östliche Rand der Voragine um 107 Meter angestiegen war und damit die gleiche Höhe wie der Südostkrater erreicht hatte: 3354 Meter.
Eine weitere Eruption, die sich in den frühen Morgenstunden des 7. Juli an derselben Mündung der Voragine ereignete, vergrößerte die Mächtigkeit der Ablagerungen und die Höhe des östlichen Kraterrands noch weiter, sodass dieser nun laut Drohnenmessungen 3369 Meter beträgt. Dies ist laut INGV die größte jemals gemessene Höhe des Ätna.
„Schauen ins Innere des Vulkans“
Drohenaufnahmen des Fotografen und Bergführers Emilio Messina vom Donnerstag zeigen den Voragine-Krater, der mit 3369 Metern über dem Meeresspiegel nun der höchste Punkt des Ätna ist. „In diesem Video schauen wir buchstäblich ins Innere eines Vulkans. Wir können einen Blick in den Krater werfen, der der neue Gipfel ist.“
Man kann auch etwas Seltenes in den Aufnahmen beobachten: Bei den Eruptionen, bei denen der Vulkan Gas und Lava ausstößt, kann man sogar die dabei entstehenden gewaltigen Druckwellen sehen.
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