Sprengungen, Schüsse, selbstgebastelte Bomben? Noch ist vieles unklar, was in der 1200-Einwohner-Stadt Drosendorf in Niederösterreich passierte. Was aber klar ist: Unbekannte Täter versuchten in den frühen Morgenstunden des Sonntags, gleich zwei Bankomaten in die Luft zu jagen.
„Es war ein Mordskracher“, schildert ein Ohrenzeuge aus Drosendorf, der unerkannt bleiben möchte, den lauten Knall, der ihn anfangs glauben ließ, zwei Autos seien mit hohem Tempo miteinander kollidiert. Tatsächlich handelte es sich in der Waldviertler Stadt nahe der Grenze zu Tschechien aber um die Sprengung des Bankomaten der Raika-Filiale, die in den Morgenstunden etwa gegen 4 Uhr passierte.
Grenzüberschreitende Großfahndung
Die Polizei ermittelt auf Hochtouren, eine groß angelegte grenzüberschreitende Alarmfahndung blieb bisher erfolglos. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Täter über die Grenze geflohen sind. Die Landespolizeidirektion (LPD) verweist hier auf den noch frühen Stand der Ermittlungen hin und kann bisher wenig gesichert berichten.
Entschärfungsdienst sicherte Tatorte
Der Entschärfungsdienst – wie bei jeder Sprengung üblich – war vor Ort, um sicherzustellen, dass die Tatortgruppe ungefährdet arbeiten kann. Bei Explosionen oder Sprengversuchen kann es immer sein, dass die Täter auf selbstgebastelte Sprengmittel zurückgreifen, die jederzeit hochgefährlich sind.
Ein Katzensprung zwischen beiden Bankomaten
Derzeit geht man von einer Sprengung und einem Sprengversuch der beiden Bankomaten im Ort aus. Zwischen den zwei Bankomaten liegen zwei Straßen und ein Park. Das sind etwa 60 Meter oder eine Minute Fußweg. Der zweite Bankomat befindet sich in einer Filiale der Sparkasse.
Schüsse ...
Auch von Schüssen wird berichtet, die die Landespolizeidirektion auch noch nicht gesichert bestätigen kann. Es dürfte aber so sein, dass ein Anrainer nach der Sprengung auf die Täter oder ihren Fluchtwagen geschossen hat.
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