Deutschland-Legionär Benedikt Pichler greift mit Holstein Kiel heuer in der Bundesliga an. Im großen Interview mit der „Krone“ spricht der Salzburger, der in seiner Jugend bei Gneis, Anif und Grödig gespielt hat, über Ziele, seine Rolle in der Mannschaft und tägliche Schmerzen.
„Krone“: Benni, du warst in der letzten Saison lange verletzt. Wie geht es dir heute, hast du dich wieder komplett erholt?
Mir geht es aktuell super, ich hatte einen schönen Urlaub und war in der Heimat. Ob ich jemals in meinem Leben wieder sagen kann, dass mir nichts wehtut, bezweifle ich. Aber grundsätzlich ist alles in Ordnung und ich fühle mich körperlich gut.
In etwas mehr als einem Monat startest du mit Kiel in deine erste Bundesliga-Saison. Was macht das mit dir?
Die Vorfreude ist riesig. Ganz realisieren kann man es immer noch nicht. Auf der einen Seite sind Mannschaften dabei, die man schon ein bisschen kennt, aber auf der anderen Seite gibt’s dann Teams wie Bayern, Leverkusen oder Dortmund. Das ist schon eine andere Hausnummer, da hat man schon viel Respekt. Es ist immer noch ein Wahnsinn, dass wir mit Holstein Kiel die Möglichkeit haben, uns mit diesen Klubs zu messen.
Auf welches Duell freust du dich am meisten?
Als Salzburger ist ein Spiel gegen Bayern aufgrund der Nähe etwas ganz Besonderes. Als Kind war ich ab und zu im Stadion, jetzt darf ich dort selbst spielen. Das hätte ich mir nie erträumen können. Aber Träume können scheinbar wahr werden.
Welche Rolle nimmst du in eurer Mannschaft ein?
Ich glaube, dass ich im Team und bei den Trainern hohes Ansehen genieße. Sie haben trotz meiner Verletzungen immer auf mich gebaut und mir vertraut. Wenn ich fit war, habe ich das Vertrauen auch zurückbezahlt. Im Sturm gibt es einen großen Konkurrenzkampf, aber ich habe genug Selbstvertrauen, um zu sagen, dass ich spielen werde, wenn ich fit bin. Ich möchte mir beweisen, dass ich in der Bundesliga mithalten kann. Auf diese Chance habe ich mein ganzes Leben lang gewartet.
Klares Ziel des Klubs wird der Klassenerhalt sein.
Als Holstein Kiel darf man nicht mehr als Ziel ausgeben als den Klassenerhalt. Wenn man als Mannschaft zusammenhält, kann man in der Liga bestehen. Wir haben viele hungrige Burschen, die hart arbeiten und besser werden wollen. Auf dem Blatt Papier rechnet keiner mit uns, aber wir haben nichts zu verlieren. Der Klassenerhalt wäre ein großer Erfolg, dennoch glauben wir fest daran.
Welche persönlichen Ziele hast du dir gesetzt?
Als Stürmer hat man immer eine gewisse Anzahl an Toren im Kopf. Wichtig ist natürlich, dass ich gesund bleibe. Wenn ich fit bin, werde ich auch sicher meine Treffer machen.
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