Glaube an Wiederwahl

Bitcoin zieht nach Trump-Attentat kräftig an

Web
15.07.2024 08:51

Der Bitcoin hat am Montag kräftig zugelegt und damit die Kursgewinne vom Sonntag ausgebaut. Der Kurs der ältesten und weltweit wichtigsten Digitalwährung war bereits am Sonntag nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump deutlich gestiegen.

Ein Bitcoin kostete zuletzt rund 62.800 Dollar (57.670 Euro) und damit noch einmal um rund 2000 Dollar mehr als am späten Sonntagabend. Vor den Schüssen auf Trump hatte ein Bitcoin noch deutlich weniger als 60.000 Dollar gekostet. Experten begründeten den Kursanstieg nach dem Attentat auf Trump damit, dass der Ex-Präsident positiv zu Digitalwährungen eingestellt ist und die Chancen auf eine Wiederwahl nach dem Attentat gestiegen sind.

Ein Mann hatte am Samstag bei einer Wahlkampfrede Trumps im Bundesstaat Pennsylvania auf den 78-Jährigen geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter, laut Bundespolizei FBI ein 20 Jahre alter Mann aus der Region, wurde von Sicherheitskräften getötet. Ein Motiv machten die Ermittler bisher nicht aus.

Furcht vor Angebotsschwemme
Der Bitcoin war in den vergangenen Wochen unter Druck gestanden. Anfang Juli fiel der Kurs bis auf rund 53.000 Dollar, nachdem er rund einen Monat zuvor noch mehr als 70.000 Dollar gekostet hatte. Ein Grund für die Verluste war die Furcht vor einer Angebotsschwemme. „Neben den Gläubigern der insolventen Börse Mt. Gox könnte die deutsche Regierung weitere Kryptowerte verkaufen“, hatte Experte Timo Emden die Stimmung Mitte vergangener Woche die Lage umrissen.

Ein hohes Angebot ist eigentlich untypisch für den Bitcoin, dessen Gesamtmenge künstlich begrenzt ist. Allerdings hat der Insolvenzverwalter der einst mächtigen Kryptobörse Mt. Gox damit begonnen, geschädigten Gläubigern verloren geglaubte Bitcoin auszuzahlen. Hinzu kommen Verkäufe deutscher Behörden, die sich von beschlagnahmten Bitcoin-Beständen trennen.

Warten auf Fed-Entscheid
Ein Belastungsfaktor war auch die US-Geldpolitik, wo es nach wie vor keine konkreten Signale für rasche Zinssenkungen gibt. Allerdings wurden jüngste Bemerkungen von Notenbankchef Jerome Powell als sachte Hinweise auf näher rückende Maßnahmen gedeutet. Hohe Zinsen belasten als riskant eingestufte Anlagen wie Digitalwährungen, weil in diesem Fall auch sicherere Wertpapiere wie Staatsanleihen spürbare Renditen einbringen.

Noch Anfang des Jahres war ein neuerlicher Hype um Bitcoin und Co entstanden, nachdem in den USA neuartige Börsenfonds genehmigt worden waren. Im Zuge dessen war der Bitcoin-Kurs auf ein Rekordhoch von knapp 73.800 Dollar gestiegen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt