Der EM-Titel ist für Spaniens Marc Cucurella wohl Balsam für die Seele – er konterte vielleicht seinem größten Kritiker Gary Neville mit einem ironischen Post auf Instagram.
Noch zu Beginn des Turniers hatte der langjährige englische Nationalspieler Neville Cucurella als großen Schwachpunkt der Spanier ausgemacht. „Die spanische Defensive hat eine Menge Erfahrung, aber es fehlt etwas, um ihnen zuzutrauen, dass sie es (den Titelgewinn, Anm. d. Red.) schaffen“, sagte Neville bei „ITV Sport“. „Und ich muss sagen: Dass er als Linksverteidiger startet, ist ein gutes Beispiel dafür.“
Neville legte nach: „Er hat bei Chelsea nicht überzeugt. Er ist aggressiv, hartnäckig und ein fleißiger Außenverteidiger, aber das Preisschild verblüfft bis heute alle.“
Cucurella zahlte Vertrauen zurück
Der 25-jährige Cucurella wechselte vor zwei Jahren für 65 Millionen Euro von Brighton Hove Albion zum FC Chelsea. Vor dem Turnier hatte man eher Alex Grimaldo von Bayer Leverkusen auf dieser Position erwartet. Doch Cucurella stand in jedem Spiel in der Startelf und zahlte das Vertrauen von Trainer Luis de la Fuente mit starken Leistungen zurück. Mit einer Passgenauigkeit von 92 Prozent und seinem Assist im EM-Finale gegen England trug er maßgeblich zum vierten EM-Triumph Spaniens bei.
Nur wenige Stunden nach dem Titelgewinn in Berlin reagierte Cucurella auf Nevilles Kritik. „Wir haben es geschafft, Gary. Danke für Deine Unterstützung“, schrieb der Lockenkopf ironisch in seiner Instagram-Story.
Buhmann der DFB-Fans
Cucurella sorgte bei der EM auch für Aufsehen, als er im Spiel gegen Deutschland den Ball nach einem Schuss mit der Hand abwehrte und kein Elfmeterpfiff ertönte. In der Folge wurde er zum Buhmann für die weiteren K.o.-Spiele der Spanier und wurde jedes Mal, wenn er an den Ball kam, von deutschen Fans lautstark ausgepfiffen.
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