Djoker-Sphäre als Ziel

Alcaraz: „Weiß nicht, wo meine Grenzen liegen!“

Tennis
15.07.2024 12:36

Zwei Grand-Slam-Titel in diesem Jahr, vier insgesamt – und das mit nur 21 Jahren: Carlos Alcaraz hat die Basis dafür gelegt, um in Zukunft vielleicht einmal in ähnliche Sphären vorstoßen zu können wie sein unterlegener Wimbledon-Final-Gegner Novak Djokovic.

„Das ist mein Hauptziel. Das ist im Moment mein Traum“, betonte der Spanier, der sich am Sonntag beim Rasen-Klassiker mit 6:2, 6:2, 7:6(4) deutlich durchsetzte. Djokovic ist mit 24 Major-Triumphen das Maß aller Dinge.

In Wimbledon kassierte der Serbe aber gegen Alcaraz die zweite Final-Niederlage in Folge nach einem Fünf-Satz-Kampf 2023. Alcaraz ist erst der sechste Profi der offenen Ära seit 1968, der direkt nach den French Open auch in Wimbledon den Titel holen konnte und dabei der jüngste, dem dies gelang.

„Wenn ich nicht weitermache, dann ...“
Damit behielt er auch seine „weiße Weste“ in Major-Endspielen, auch im vierten Anlauf durfte er den Pokal in die Höhe stemmen. „Es ist egal, ob ich im Alter von 21 Jahren bereits vier Grand Slams gewonnen habe. Wenn ich nicht weitermache, dann spielen all diese Turniere für mich keine Rolle“, sagte Alcaraz.

Er werde versuchen, weiter zu gewinnen. „Ich weiß nicht, wo meine Grenzen liegen. Ich will nicht darüber nachdenken“, ergänzte der Spanier. Er wolle einfach genießen und weiter träumen: „Schauen wir einmal!“

„An einem Tisch“ mit den Größen
Ziel sei es jedenfalls, nach einer langen Karriere „an einem Tisch“ mit den Größen zu sitzen. Dazu zählen neben Djokovic auch der Spanier Rafael Nadal (22) und der Schweizer Roger Federer (20).

Gegenüber ihnen hat Alcaraz einen Vorteil, hatten diese vor ihrem 22. Geburtstag doch weniger große Titel auf dem Konto. Bei Djokovic war es nur einer wie bei Federer, bei Nadal waren es drei.

Der Schweizer hat längst aufgehört, die Ära des Spaniers ist in den letzten Zügen – somit bleibt nur noch Djokovic als aktiver Rivale. Der wird von der neuen Generation aber mehr und mehr in den Schatten gestellt.

„Ich denke, dass es gut ist für das Tennis, wenn ...“
Dazu gehört auch der Südtiroler Jannik Sinner, der auch in dieser Woche das ATP-Ranking weiter vor Djokovic, der dieses Jahr noch kein ATP-Turnier gewonnen hat, und Alcaraz anführt.

„Ich denke, dass es gut ist für das Tennis, wenn neue Gesichter die großen Titel gewinnen“, betonte der Jungstar aus Murcia. Mit Australian-Open-Champion Sinner verbinde ihn eine gute Rivalität. Nick Kyrgios, vor zwei Jahren noch selbst unterlegener Finalist in Wimbledon gegen Djokovic, sprach „definitiv“ von einer „Wachablösung“.

Auch in der spanischen Presse war Ähnliches zu vernehmen. „Mit Roger Federer im Ruhestand und Rafa Nadal auf dem Weg, seine Karriere zu beenden, versetzte Carlos Alcaraz am Sonntag Novak Djokovic einen weiteren Schlag. Und damit auch dem Geist der ‘Big Three‘, die fast zwei Jahrzehnte lang mit dem Schweizer, dem Spanier und dem Serben das Welt-Tennis auf tyrannische Weise dominierten“, hieß es in der „AS“.

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