Eine Regel mag eine Regel sein, aber manchmal wäre die Ausnahme von der Regel vielleicht die bessere Lösung: Dann hätte Spaniens verletzter Jungstar Gavi bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen EM-Finale am Sonntagabend auf dem Rasen des Berliner Olympia-Stadions mit seinen Kameraden mitfeiern dürfen – und alle wären glücklich gewesen. Doch die UEFA blieb knallhart, zeigte sich herzlos und verbannte Gavi …
Vermaledeiter Kreuzbandriss – ohne seine schwere Verletzung wäre Gavi definitiv Teil der Europameister-Mannschaft von Spanien gewesen. Seit Oktober 2021 war der noch immer gerade einmal 19 Jahre alte Barcelona-Jungstar de facto stets Kader-Mitglied der „Furia Roja“, 27 Länderspiele und fünf Volltreffer zeugen davon. Ein Kreuzbandriss im vergangenen November stoppte den steilen Aufstieg von Gavi jedoch – und die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland konnte er sich nur aus der Ferne anschauen.
„... weil ich mich als Teil dieser Mannschaft fühle!“
Fürs Finale wurde der Klub-Kollege von Lamine Yamal, Pedri oder auch Ferran Torres aber extra eingeflogen – womit gezeigt werden sollte: „Egal, ob verletzt oder fit, Gavi ist ein Teil von Spaniens Team!“ Nach der herzlichen Begrüßung durch Teamchef Luis de la Fuente meinte der 19-Jährige: „Ich habe mir alle Spiele angesehen und sie unterstützt, weil ich mich als Teil dieser Mannschaft und dieses Landes fühle.“
Als Gavi sich nach dem 2:1-Sieg gegen England anschickte, mit seiner Mannschaft zur Siegerehrung zu schreiten, wurde er laut Informationen der „Bild“ von einem UEFA-Mitarbeiter entdeckt – und knallhart hinter eine Absperrung gescheucht. Denn Regeln sind Regeln – und für den konkreten Fall steht im Turnier-Regulativ, dass nur solche Spieler zur Pokalübergabe zugelassen sind, die vor Beginn der Europameisterschaft im offiziellen Kader ihres Teams standen. Was beim seit November verletzten Gavi zweifellos nicht der Fall war ...
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