Ein tragischer Arbeitsunfall überschattet die Sanierungsarbeiten entlang der Franz-Josefs-Bahn in Niederösterreich: Sonntagnacht wurde ein Monteur im Stadtgebiet von Klosterneuburg von einem Zug erfasst und getötet. Er hatte offenbar das Warnsignal überhört.
Warum sich der 45-jährige Deutsche genau zu diesem Zeitpunkt auf den Gleisen befand, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Gegen 22 Uhr dürfte er laut Auskunft der Landespolizeidirektion einen Signalton, der vor herannahenden Zügen warnt, missachtet haben. Als die Garnitur durch den Baustellenbereich in der Katastralgemeinde Höflein donnerte, befand sich der Mann jedenfalls noch im Gefahrenbereich.
Mann erlag seinen Verletzungen
Der Arbeiter, der im Auftrag einer Firma bei Sanierungen entlang der Franz-Josefs-Bahn im Einsatz war, wurde vom Zug erfasst. „Er erlag noch an der Unfallstelle seinen tödlichen Verletzungen“, heißt es von Seiten der Exekutive. Das zuständige Arbeitsinspektorat wurde den Ermittlungen beigezogen.
Nicht der erste Zwischenfall
Vor einem Monat ereignete sich bei Bauarbeiten an den Gleisen bereits ein folgenschwerer Unfall. Damals hatte ein Baggerfahrer seine Baumaschine so unglücklich neben den Gleisen abgestellt, dass ein herannahender Zug die Schaufel streifte – und entgleiste. Die Schäden an der Strecke sind enorm, werden wohl erst im September behoben sein. Bis dahin wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Arbeiterin verbrühte sich in Firma
Die Polizei meldete indes einen weiteren Arbeitsunfall. In Grimmenstein im Bezirk Neunkirchen hantierte eine 31-Jährige mit einem Druckkochtopf. Laut dem Bericht versuchte sie den Sperrhahn zu öffnen, ohne zuvor den Druck abgelassen zu haben. Dadurch wurde das Ventil aus der Verankerung gerissen, das siedend heiße Wasser ergoss sich über den Körper der Frau. Sie wurde mit Verbrennungen zweiten Grades ins AKH nach Wien geflogen.
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