Vom E-Bike-Ausflug bis zum Hotelaufenthalt: Ein Projekt der Volkshilfe und des Burgenland Tourismus bietet armutsgefährdeten Familien schöne Ferien im eigenen Land.
Viele kehren gerade aus dem Sommerurlaub zurück, andere sind gar nicht erst losgefahren. Ihnen fehlt schlicht das Geld zum Verreisen, obwohl die Reiselust ungebrochen ist. Auch im Burgenland leben 50.000 Menschen unter der Armutsgrenze, davon 6000 Kinder. „Armut lässt Ferienträume platzen und besonders bitter ist das für die Jüngsten in der Gesellschaft“, weiß Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst. Als Hilfsorganisation stehe man jenen Familien in der Pflicht.
Zugang zu kulturellen und sozialen Erfahrungen
Es gehe darum, die Ungleichheit zu beseitigen und zu zeigen, dass man Schritt halten könne, „gerade auch, um Kindern aus armutsgefährdeten Familien bei Schulbeginn beispielsweise die Frage nach dem Urlaub zu erleichtern“, sagt die Präsidentin. Eine Kooperation zwischen Volkshilfe und Burgenland Tourismus macht dies jetzt möglich. Das Projekt „Urlaub von der Armut“ bietet eine Reihe von Aktivitäten und Erlebnissen, die darauf ausgelegt sind, den Familien Freude und Entspannung zu verschaffen und ihnen gleichzeitig Zugang zu kulturellen und sozialen Erfahrungen zu ermöglichen. Vom Aufenthalt in der Sonnentherme Lutzmannsburg, Urlaub in den malerischen Weinbergen, Ausflüge in Museen oder einem Musical-Besuch, für jeden soll das richtige dabei sei.
Keine Scheue vor dem Anruf
Dafür hat man 15.000 Euro bereitgestellt. Die Anmeldung ist unter 02682/61569 oder per E-Mail unter hilfe@volkshilfe-bgld.at möglich. „Einfach anrufen und Urlaub buchen, die Buchung erfolgt für alle Familien anonym“, appelliert Volkshilfe-Präsidentin Dunst.
Das Burgenland als Liebslings-Urlaubsland
Dass Urlaub im Burgenland sehr beliebt ist, untermauert Burgenland-Tourismus-Chef Didi Tunkel. Mit einem Plus von 12 Prozent habe man derzeit die größten Zuwächse unter allen Bundesländern. Bereits im Mai wurde die 1-Million-Gäste-Marke überschritten – ein Allzeithoch. „Gerade darum ist es eine Verpflichtung für uns, dieses Projekt mit unserem Know-How zu unterstützen und für das beste Angebot bei Familien zu sorgen, die es sich sonst nicht leisten könnten“, so Tunkel.
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