Wenig Barrierefreiheit

Wenn der Alltag mit Handicap zum Hürdenlauf wird

Barrierefreie Hilfen im öffentlichen Raum sind laut ÖZIV auch nach der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention 2008 noch nicht selbstverständlich. 

(Bild: Agence DER - stock.adobe.com)

Gesetzlich steht Menschen mit Behinderung Barrierefreiheit zu. Doch wenn sie selbstbestimmt leben und wohnen wollen, wird diese häufig zum Knackpunkt – nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern auch in den eigenen vier Wänden. Oft bleiben nur spezielle Hilfsmittel.

Von einem Tag auf den anderen geht es einfach nicht mehr – die Wohnung im dritten Stock, kein Lift, keine Hilfe. „Barrierefreiheit im Wohnbereich ist für viele unserer Klienten und Mitglieder ein typisches Problem“, weiß Hannes Lichtner von der Interessensvertretung ÖZIV Tirol für Menschen mit Behinderung. Vor allem im Altbestand gebe es selten Lifte. Auch Leitsysteme für Sehbehinderte würden an vielen Stellen noch fehlen.