„Vater“ und Sohn wurden am Landesgericht in Eisenstadt zu bedingten Haftstrafen verurteilt, nachdem beide nachweislich mit ihren Erklärungsversuchen gescheitert waren.
Wie berichtet, leben die beiden Arbeitslosen und gesundheitlich Beeinträchtigten im Südburgenland unter einem Dach. Der Jüngere (29) soll der Sohn der verstorbenen Lebensgefährtin des Slowenen (48) sein. Beide waren im Internet auf Homosexuellen-Plattformen unterwegs, der Ältere gibt das sogar zu.
„Ich habe es nie angesehen“
1145 Dateien kinderpornografischen Inhalts und 92 Videos wurden auf dem Handy der Vaterfigur sichergestellt. Zwei hat er geteilt, dafür bekennt er sich schuldig, allerdings will er das restliche Material binnen 24 Stunden nach Erhalt gelöscht haben. „Ich habe es nie angesehen, so etwas erregt mich nicht.“ Recherchen ergaben aber, dass er noch sieben Stunden vor der Hausdurchsuchung sein Handy benutzt hatte, um ...
„Stimmt alles nicht“
Der Jüngere wiederum bekennt sich nach wie vor nicht schuldig. Beim Installieren des neuen Handys habe er versehentlich die Bilder vom Hauptangeklagten drauf kopiert. „Stimmt alles nicht“, sagt die ermittelnde Bezirksinspektorin, „sonst müssten die 418 Dateien ja deckungsgleich sein.“ Ob er denn die abscheulichen Fotos je gesehen habe?, fragte die Richterin. „Nein. Ich benutze mein Handy nur, um E-Mails zu checken und im Internet zu surfen.“
Klar gab’s Verurteilungen: 9 Monate bedingt für den Slowenen, 6 für den Burgenländer. Geldstrafen: 720 bzw. 480 Euro. Für beide okay, für den Staatsanwalt nicht.
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