Die deutsche Nationalmannschaft bekam trotz des Viertelfinal-Ausschiedens bei der Heim-EM gegen den späteren Sieger Spanien viel Lob von Fans und Experten. Eine echte DFB-Legende kann das nicht nachvollziehen. „Wir haben zu wenig Weltklasse im deutschen Fußball, wir können mit den internationalen Topteams nicht mithalten“, so die schonungslose Analyse von Berti Vogts.
Vogts, der als Aktiver Europa- (1972) und Weltmeister (1974) wurde sowie als DFB-Teamchef den EM-Pokal holte (1996), vermisst in einer Kolumne der „Rheinischen Post“ die nötige Kritik, „wenn ich die Einschätzungen der Experten und Medien verfolge“. Man sei „im Viertelfinale ausgeschieden, erneut sehr früh für ein deutsches Team“.
Man dürfe nicht „zu blauäugig mit der Situation umgehen. Wir haben zu wenig Weltklasse im deutschen Fußball, wir können mit den internationalen Topteams nicht mithalten. Nicht mit der Nationalmannschaft und auch nicht im Vereinsfußball“, so Vogts.
„Zu wenig Individualisten“
Was Einzelkönner betrifft, seien Länder wie Spanien, Frankreich und England deutlich besser aufgestellt. „Yamal, Bellingham, Foden, Mbappe, das ist dort nur die Speerspitze so vieler Top-Spieler. Wir haben mit Jamal Musiala und Florian Wirtz zwei, die da mithalten können. Zwei! Das ist zu wenig. Wir haben zu wenig Individualisten, zu wenig Spezialisten. Da müssen wir ansetzen“, lautet die schonungslose Analyse des früheren Weltklasse-Verteidigers.
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