Keine Villa. Und das Geld ist auch weg: Ein Flachgauer fällt auf einen Betrug auf einer bekannten Buchungsplattform rein. Das Bundeskriminalamt und der Konsumentenschutz warnen und geben Tipps, was zu tun ist.
Der Fall eines 59-jährigen Salzburgers hat für Aufsehen gesorgt. Der Flachgauer wollte eine Villa in Frankreich für seine Familie buchen und hat nach dem Mail-Kontakt mit dem Vermieter 12.000 Euro überwiesen. Danach war Sendepause. Das Geld war weg. Die Villa war nicht mehr zu finden. Der angebliche Vermieter ist untergetaucht. Die „Krone“ hat berichtet.
Große Buchungsplattformen betroffen
Die Masche ist bekannt und fällt unter Mietbetrug. Selbst auf großen Buchungsplattformen ist man nicht davor geschützt. Airbnb, Vrbo, Booking oder Agoda vermitteln etwa auch Privatunterkünfte.
Vorsichtsmaßnahmen gegen die Betrugsmaschen
Solche Vorauszahlungsbetrügereien machen laut Bundeskriminalamt (BKA) den Großteil der Betrugsdelikte aus. Das BKA empfiehlt: Aufmerksam sein, persönlichen Kontakt mit dem Anbieter aufnehmen, auf einen Vertrag bestehen, besondere Vorsicht bei Überweisungen ins Ausland.
Auf welcher Plattform der Flachgauer dem Betrug zum Opfer gefallen ist, darf Irene Stauffer von der Polizei Salzburg nicht preisgeben. Sie sagt: „Aus Datenschutzgründen können wir kein Detail nennen, das Unternehmen kann ja nichts dafür. Ich kann nur so viel sagen: Es handelt sich um einen der großen, bekannten Anbieter.“
Dem schließt sich der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer an. Eva Klampferer sagt: „Wir empfehlen Anzeigen bei der Polizei, Melden an die Plattform, bei der Bank ein Cash-Back-Verfahren einleiten und generell Vorsicht bei Privatunterkünften – es gibt dort keine Verbraucherschutzvorschriften und somit wenig Handhabe bei Problemen.“
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