Heimkehrer spricht

Madrid, Barcelona – nun aber doch wieder Hartberg

Steiermark
17.07.2024 07:30

Nach Ousmane Diakites Karrieresprung zu Westbromwich hat Hartberg-Trainer Markus Schopp, der am Mittwoch (17 Uhr) gegen die Admira testen lässt, einen Landsmann und Kumpel des Maliers als neuen Stabilitätsfaktor geholt: Nach seinem Abenteuer in La Liga bei Cadiz dockt Youba Diarra zum dritten Mal in der Oststeiermark an.

„In Cadiz hatte ich nach einem Trainerwechsel leider nicht mehr so viel Spielzeit“, blickt der 26-Jährige aus Bamako auf nur fünf Einsätze im letzten Jahr zurück, „daher habe ich Hartberg als gute Möglichkeit gesehen. Hartberg ist mein Zuhause, hier hatte ich immer eine gute Zeit. Ich kenne ja Trainer Schopp und die Mannschaft und habe Hartberg auch in Spanien genau verfolgt, denn meine Freunde Diakite und Sangare haben hier eine sehr gute Saison gespielt.“

In Hartberg fühlt sich der ehemalige Großstädter (er spielte bei Red Bull in New York und bei St. Pauli in Hamburg) richtig wohl: „Ich kenne alles hier. Es ist eine kleine, ruhige Stadt. Ich wohne nur fünf Minuten vom Stadion weg, kann alles ohne Stress zu Fuß gehen.“ Momentan ist er noch alleine in der Oststeiermark: „Aber meine Familie kommt nach.“

Bei der augenblicklichen Hitze freut sich Youba über jede Abkühlung. (Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)
Bei der augenblicklichen Hitze freut sich Youba über jede Abkühlung.

In Spanien war alles etwas größer: „Cadiz ist nicht sehr groß, aber doch größer als Hartberg. Es war sehr schön.“ Die großen Stadien in Barcelona und Madrid waren unvergessliche Erlebnisse: „Und der Fußball dort war unglaublich gut, sehr technisch, es gibt viele starke Spieler. Du musst schon alles im Kopf haben, ehe der Ball zu dir kommt – da hast du keine Zeit. Du brauchst schnelle Lösungen.“ Das haben ihm Duelle mit Stars wie Cavani, Rakitic, Navas, Griezmann und Morata plastisch vor Augen geführt.

Die Ziele in Hartberg liegen für Youba auf der Hand: „Wir wollen wieder in die Top-Sechs! Dafür werden wir alles geben. Aber es wird nicht einfach, denn sechs Spieler sind weg und wir trainieren erst kurz miteinander. Aber in drei, vier Monaten werden wir richtig gut sein.“

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