Wolfgang Amann wird die Geschäftsführung des Bodenfonds interimistisch übernehmen und den Aufbau inhaltlich und strategisch begleiten.
Mit der Einrichtung des Bodenfonds des Landes sollen zwei Ziele erreicht werden: Zum einen geht es darum, Grundstücke für den leistbaren Wohnbau zu gewinnen. Zum anderen sollen Flächen für Gewerbetätigkeiten und Areale, die strategisch wertvoll sind, erworben werden.
Neuland im Ländle
„Der Bodenfonds ist für Vorarlberg völliges Neuland. Als zentrales Projekt birgt er großes Potenzial für die kommenden Jahre“, erklärt Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer. Gerade zu Beginn dürften die Erwartungen aber nicht zu hoch geschraubt werden. Der Bodenfonds sei nur eine Maßnahme von vielen, um leistbares Wohnen zu ermöglichen. Realistisch sei, in den nächsten fünf Jahren Projekte in 15 Gemeinden zu realisieren.
Begonnen wird mit zwei Pilotprojekten in Fußach und Düns, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden. „Für den Erfolg des Bodenfonds ist wichtig, dass alle externen bodenpolitischen Akteure einbezogen werden“, ergänzt Wirtschaftslandesrat Marco Tittler. Deshalb ziele der Fonds auf eine enge Vernetzung mit Gemeinden, Sozialpartnern, gemeinnützigen Bauträgern, großen privaten Liegenschaftseigentümern und Fachleuten ab.
Zunächst wird mit Wolfgang Amann, Chef des Instituts für Immobilien, Bauen und Wohnen, ein Mitarbeiter des Landes die Geschäftsführung interimistisch übernehmen. Amann soll den Aufbau des Bodenfonds inhaltlich und strategisch begleiten.
Der Experte zeigt sich überzeugt davon, dass es gelingen wird, leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Speziell im Rheintal gelte es die verschiedensten Nutzungsinteressen – Wirtschaft, Wohnen, Verkehr, Landwirtschaft – in Einklang zu bringen. „Ein Schlüssel wird die Verdichtung sein, das untere Rheintal wird urbaner werden“, hält Amann fest. Für ihn das Einfamilienhaus zwar „kein totes Produkt“, allerdings sei „ein eigenes Haus auf 1000 Quadratmeter Grund ein Eindruck aus der Vergangenheit“.
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