Blutiger Mordversuch!

Streit um Frau: Ex schlitzt neuem Lover Bauch auf

Niederösterreich
17.07.2024 08:14

Eine blutige Messerattacke eines 42-Jährigen auf den neuen Lover seiner Ex-Freundin im niederösterreichischen Traismauer zu Jahresbeginn endete nun in einem Schuldspruch wegen Mordversuchs. Der Täter muss 17 Jahre hinter Gitter.

„Lass mich einfach sterben!“ Diesen vermeintlich letzten Worten eines 25-Jährigen ging am 10. Jänner in einer Wohnung in Traismauer ein erbitterter Überlebenskampf voraus. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt und leidet bis heute unter den Folgen des blutigen Angriffs. Seine neue Liebe hätte er beinahe mit dem Leben bezahlt. Dem Ex-Freund seiner Angebeteten war diese nämlich ein Dorn im Auge.

Liebespaar in Angst und Schrecken
Monatelang terrorisierte der Ex die 26-Jährige mit wüsten Nachrichten, Beschimpfungen und Todesdrohungen. Der 42-Jährige zerstach ihre Reifen, zerschnitt ihre Kleidung. Bis die Situation in dem eiskalten Mordversuch gipfelte: Mit einem Messer bewaffnet, verschaffte sich der Ex mit einem Schlüssel (den er heimlich noch besaß) Zugang zur früheren gemeinsamen Wohnung im Bezirk St. Pölten.

Nun stand der Angreifer (im Bild zwischen zwei Polizisten) in St. Pölten vor Gericht. (Bild: Petra Weichhart, Krone KREATIV)
Nun stand der Angreifer (im Bild zwischen zwei Polizisten) in St. Pölten vor Gericht.
Der 42-jährige Ex-Freund attackierte den neuen Lover seiner Ex-Freundin mit einem Messer. (Bild: DOKU-NÖ)
Der 42-jährige Ex-Freund attackierte den neuen Lover seiner Ex-Freundin mit einem Messer.
Am 10. Jänner kam es zur blutigen Attacke in einer Wohnung in Traismauer. (Bild: Molnar Attila)
Am 10. Jänner kam es zur blutigen Attacke in einer Wohnung in Traismauer.

„Wir haben vor der Tür Schritte gehört“, erzählt das spätere Opfer. Dann ging alles ganz schnell: „Das erste, was ich gesehen habe, war die Klinge“, erinnert sich der 25-Jährige. Dann erst realisierte er das Messer in der erhobenen Hand des Angreifers. In blinder Wut und mit 1,6 Promille „betankt“, stach der 42-Jährige mehrmals auf seinen jungen Widersacher ein. Was folgte, war ein erbitterter Kampf auf Leben und Tod.

Schweres Trauma erlitten
Der 25-Jährige erlitt dabei massive Stichverletzungen im Brust- und Schulterbereich sowie am Rücken. Auch der Täter selbst wurde aufgrund der heftigen Gegenwehr verletzt. Bis ihm der Angreifer schließlich mit der 17 Zentimeter langen Klinge des Messers den Bauch aufschlitzte. „Er hat trotzdem nicht aufgehört auf mich einzustechen, ich hatte panische Angst“, erklärt das traumatisierte Opfer.

Der Frau gelang es, sich unbemerkt aus der Wohnung zu einer Nachbarin zu retten und den Notruf zu wählen. Gerade noch rechtzeitig, denn wenige Türen weiter rang ihr Liebster um sein Leben. Als die Einsatzkräfte die Wohnung stürmten, bot sich ihnen ein Bild des Grauens.

Ein Foto vom Tatort zeigt das ganze Ausmaß des blutigen Massakers. Im Gerichtssaal anwesende Angehörige können beim Anblick ihre Emotionen nicht mehr zurückhalten. Beide Männer wurden ins Krankenhaus gebracht.

17 Jahre Haft für Ex-Freund
Der 25-Jährige wurde umgehend notoperiert und lag anschließend fünf Tage auf der Intensivstation. Bis heute erinnert ihn eine 25 Zentimeter lange Narbe am Bauch an die furchtbare Attacke. Die Wunden auf seiner Seele werden niemals heilen.

„Ich wollte ihn nicht töten. Ich wollte nur, dass er verschwindet“, rechtfertigt sich der Angeklagte. Angesichts von acht teils lebensgefährlichen Stichen und einer Bauchöffnung nicht nur für die Staatsanwaltschaft wenig glaubhaft. Wegen Mordversuchs fasste der 42-Jährige daher 17 Jahre Haft aus – das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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