Schaden ist immens

Nach Unwettern droht endgültiger Finanzkollaps

Lokales & Regionales
17.07.2024 08:01

Die Unwetternacht vergangene Woche wird in Frantschach-St. Gertraud, Wolfsberg und Preitenegg (Kärnten) in Erinnerung bleiben. Nicht nur den betroffenen Bewohnern, sondern auch den Gemeinden selbst. Durch die Schäden kommen die ohnehin klammen Gemeinden an ihre Belastungsgrenze.

„Der Schaden bei uns ist immens und wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt“, sagt Bürgermeister Günther Vallant. In seiner Gemeinde Frantschach-St. Gertraud sind der Kamper Bach und der Fraßbach zu reißenden Flüssen geworden, die ja in die Lavant münden. „Der ganze Ort von der Gemeinde über Kindergarten, ein Gasthof, Schulhof, Polizei sind überschwemmt worden. Der 2021 eröffnete Hochwasserschutz-Ausbau an der Lavant hat zwar gehalten, aber: „Auch da gibt es große Schäden.“ Von einem 40-jährlichen Hochwasser wird geredet. 

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Wir hatten am Tag vor dem Unwetter Revisionsprüfung durch das Land, es hätte im Budget vielleicht etwas übrig bleiben können. Jetzt sind von einer Sekunde auf die andere pleite.

Bürgermeister Günther Vallant

Neue Projekte müssen finanziert werden
Die Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) waren bereits vorige Woche Samstag vor Ort. Vor allem der Ausbau des Fraßbaches, der ja bereits seit zehn Jahren geplant wird, muss forciert werden. „Das Projekt hat oberste Priorität“, so Vallant. Auch darüber beim Kampbach der oberhalb von Kamp kommt und in den Fraßbach einfließt ist der Schaden horrend. „Mehrere Straßen sind zerstört und zwei Brücken wurden vollends zerstört.“

Aber nicht nur in der Gemeinde von Vallant hat das Unwetter immense Schäden angerichtet. Auch in der Gemeinde Wolfsberg haben die sintflutartigen Regenfälle ihre Spuren hinterlassen. Im Bereich des Theklagrabens wurde die Straße schwer in Mitleidenschaft gezogen und muss neu errichtet werden. Auch hier liegt der Schaden in Millionenhöhe.

Die Lavanttaler Ortschef sind nun ratlos. Denn durch die Finanzkrise in den Kärntner Gemeinden sind Mehrausgaben für die Beseitigung von Unwetterschäden kaum zu stemmen. Sie hoffen auf Unterstützung von Landes- und Bundesregierung.

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