Die „Krone“ hat intensiv darüber berichtet: In einer Gemeinde im Attergau ließ ein Landwirt alle Rinder in seinem Stall verwahrlosen. Erst als Nachbarn bei der Vöcklabrucker Bezirkshauptmannschaft Alarm schlugen, wurde diese unfassbare Qual beendet – das war kein Einzelfall, wie Zahlen der Tierombudsstelle des Landes jetzt zeigen.
Von 104 in der Gemeinde im Attergau „geretteten“ Tieren mussten 94 getötet werden – so erbärmlich war ihr Zustand. Das dies bei weitem kein Einzelfall war, zeigten die gestern, Dienstag, von Tierombudsfrau Cornelia Rouha-Mülleder vorgelegten Zahlen. 2023 gab es 276 Hinweise zu Missständen in der Tierhaltung – ein noch nie da gewesener Wert. Zudem wurden 452 Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet.
„Tiere sind keine Gebrauchsgegenstände“
In 160 Fällen betraf dies die Haltung von Rindern und Schweinen, bei der Haltung von Katzen und Hunden gab es 224 Verfahren. Rouha-Mülleder und der für den Tierschutz zuständige Landesrat Michael Lindner (SPÖ) betonen, dass „Haustiere nicht einfach Gebrauchsgegenstände sind, sondern soziale Wesen, die Pflege und Aufmerksamkeit benötigen“.
Um den Umgang mit Tieren bald zu lernen, gibt es die Initiative „Tierschutz macht Schule“. Zielgruppe sind Kinder der 3. und 4. Klasse Volksschule.
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