Die alte 110 kV-Leitung im Jauntal soll für rund 50 Millionen Euro erneuert werden. Doch das Vorhaben stößt in den Ortschaften des Tales auf massiven Widerstand. Die Mehrheit der Bewohner kämpft für ein neues Erdkabel.
Die bestehende, etwa 70 Jahre alte 110 kV-Leitung, welche die Umspannwerke Obersielach und Schwabeck verbindet, entspricht nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Die Austrian Power Grid (APG) will daher die Kabel auf einer Länge von 20 Kilometer austauschen. 50 Millionen Euro sollen investiert werden. „Die Erneuerung der Jauntal-Leitung soll zum Gelingen der versorgungssicheren Energiewende beitragen“, sagt Unternehmenssprecher Christoph Schuh. Die Bewohner im Umkreis seien von dem Vorhaben informiert worden. Und es formiert sich bereits Widerstand. Bürgermeister Rudolf Skorjanz: „Das Leitungsnetz führt durch mehrere Ortschaften, wir müssen die Stellungnahme der Behörden abwarten.“ Das Projekt soll im Sommer eingereicht werden.
Die Verfahren beim Land stehen noch aus. Wir haben der APG die Sorgen der Bewohner aus Kleindiex mitgeteilt.
Rudolf Skorjanz, Bürgermeister
Erdkabel wird gefordert
„Für uns ist das kein Austausch, sondern ein Neubau, das haben wird den Projektleitern auch mitgeteilt“, sagt Adolf Zuder aus Kleindiex, der darauf verweist, dass die Ortschaft im Laufe der Jahre gewachsen sei. Die Bürger, die eine Unterschriftenaktion gestartet haben, fordern, die Verlegung der Stromleitung unter die Erde. Zuder: „Laut Elektrizitätsgesetz müssen diese technischen Möglichkeiten geprüft werden.“ Die Entscheidung liegt beim Land.
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