Lasches Waffengesetz

Biden zu Sturmgewehr: „Ist Zeit, es zu verbieten!“

Ausland
17.07.2024 07:15

US-Präsident Joe Biden hat nach dem Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump erneut ein Verbot von Sturmgewehren gefordert. Der Attentäter hatte ein Gewehr benutzt, das immer wieder bei Amokläufen zum Einsatz kommt.

Bei dem Anschlag auf Trump habe der Schütze eine AR-15 verwendet, sagte Biden bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas im US-Staat Nevada. Mit dieser Waffe seien schon so viele Menschen, darunter Kinder, getötet worden. „Es ist an der Zeit, sie zu verbieten.“

Bemühungen um schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere – vor allem, weil die Republikaner dagegen sind und weil die Waffenlobby vehement jeden Versuch bekämpft, Waffenbesitz stärker zu regulieren.

Sturmgewehr im Handel erhältlich
Die halbautomatische AR-15 ist äußerlich fast identisch mit dem Sturmgewehr M16, das der Hersteller Colt an das Militär verkauft. Das AR-15 ist die Ausführung für Zivilisten. Anders als bei der militärischen Version ist mit dieser Waffe technisch gesehen kein Dauerfeuer möglich. Geübte Schützen können dennoch sehr viele Schüsse in sehr kurzer Zeit abgeben.

(Bild: Krone KREATIV/Google Maps)

Eine solche Waffe wiegt nicht viel. Sie wird in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern angeboten, die Feuerkraft der Gewehre ist daher unterschiedlich. Auf der Webseite eines Herstellers kostet es aktuell – je nach Ausführung – um die 1000 US-Dollar (920 Euro).

Lieblingswaffe von Amokäufern
Das Gewehr wurde in den vergangenen Jahren in den USA immer wieder von Schützen benutzt, die mehrere Menschen töteten, bei sogenannten „mass shootings“. Das Gewehr ist in der immer wieder aufflammenden Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA daher auch besonders umstritten.

Die AR-15-Gewehre waren einige Jahre verboten, sind aber seit 2004 wieder im Allgemeinen erhältlich. Befürworter argumentieren, Millionen Amerikaner schätzten das AR-15 als Jagdgewehr, zur Selbstverteidigung oder für die hobbymäßige Nutzung auf Schießständen.

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