Bayern-Trainer Vincent Kompany ist bereit, beim Rekordmeister radikal durchzugreifen und für die Rückkehr des Erfolges keine Rücksicht auf alteingesessene Stars zu nehmen. In Gesprächen mit den Spielern wurde klargestellt, dass es keine Stammplatz-Garantien mehr gibt. Zudem soll der Kader in den kommenden Tagen und Wochen nochmal radikal aussortiert werden.
Bisher steht dem neuen Bayern-Trainer nur ein Bruchteil seines Kaders zur Verfügung. Immerhin waren viele Spieler bei der EURO im Einsatz und stoßen demnächst erst nach und nach dazu. Einige kehren vielleicht gar nicht mehr nach München zurück. Wie die „Bild“ berichtet, ist man beim Rekordmeister mehr denn je bereit, einen radikalen Umbruch zu wagen.
Kompany hat diesbezüglich die volle Unterstützung von Sportchef Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund. Das Duo arbeitet derzeit daran, den wirtschaftlichen und sportlichen Umbruch durchzusetzen. Allen Spielern des Rekordmeisters, egal ob schon in München oder noch im Urlaub, wurde deshalb jetzt die Botschaft vermittelt: „Es gibt keine Erbhöfe mehr, ehemalige Führungskräfte sind nicht mehr gesetzt.“
Eine Nachricht, die vor allem an jene Spieler gerichtet war, die in dieser Saison einen schweren Stand oder gar keine Zukunft mehr bei den Bayern haben dürften. Zwei der wichtigsten Adressaten sind dabei sicherlich Leon Goretzka und Joshua Kimmich.
Goretzka wurde mitgeteilt, dass er den Verein bei einem passenden Angebot verlassen könne. Doch der 29-Jährige will sich weiter in München beweisen. Bei Kimmich stehen nach seiner Rückkehr Gespräche an, die wegweisend sind, ob der Nationalspieler bleibt oder doch noch verkauft wird.
Was wird auch Coman, Gnabry und Sane?
Sicher verkauft werden soll Matthijs de Ligt, darüber wurde die Spielerseite von Eberl persönlich informiert. Manchester United soll sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit dem Niederländer befinden. Auch Noussair Mazraoui soll den Verein verlassen. Zur Hängepartie wird unterdessen die Zukunft von Alphonso Davies. Der Kanadier geht in sein letztes Vertragsjahr und soll dennoch nicht verkauft werden. Die Bayern wollen verlängern, doch der Knackpunkt bleibt das Gehalt.
Bei den Gehältern soll künftig generell eingespart werden. Die Neuzugänge Michael Olise, Joao Palhinha und Hiroki Ito sollen allesamt weniger als 12 Millionen pro Jahr verdienen. Für Olise und die weiterhin umworbenen Xavi Simons und Desire Doue soll zudem mindestens ein Offensivspieler abgeben werden. Weder Kinglsey Coman noch Serge Gnabry oder Leroy Sane sind dabei unverkäuflich. Wenngleich man mit Sane lieber verlängern und damit Sicherheit für die Zukunft schaffen möchte.
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