Blick in Vergangenheit

Wandmalerei als Zugpferd für Gemeinden im Mölltal

Ein Kunstwerk verziert das Modezentrum Reiter. 27 Objekte werden noch bearbeitet.

(Bild: Kunstraum Obervellach)

Als Attraktion für Einheimische und Gäste erweisen sich Kunstwerke auf Fassaden, die alte Geschichten erzählen. 

Die Idee von Dr. Rainer Schroth wird in sieben Gemeinden des Mölltals realisiert. In Obervellach und Reißeck haben international bekannte Künstler bereits ihre Handschrift hinterlassen. Illyrer, Kelten, Römer, Slawen, die Bergbau-Blütezeit, die Habsburgermonarchie, der Goldbergbau werden thematisch verarbeitet.

Auch die Betonwand vom Schulcampus wurde bereits bemalt.

(Bild: Kunstraum Obervellach)

40 Werke sind geplant
Das Projekt leitet die Künstlerin Edith Lesnik: „Zehn Objekte in Obervellach, Kolbnitz, Flattach und am Mölltaler Gletscher wurden schon bemalt.“ Gerhild Hartweger vom Tourismusverband: „Die Geschichte des Tals liefert sehr viel Stoff, den Künstler verarbeiten können.“ An die 40 Werke werden es nach Abschluss des Projektes sein. „Unser Ziel ist, Wanderern und Radfahrern Neues zu bieten, die Infrastruktur auszubauen. Nur wenn Außergewöhnliches geboten wird, tragen Gäste diese Botschaft in die Welt hinaus und lotsen neue Urlauber in unsere Region“, sagt Hartweger.

Die Geschichte der Schuhmacher wird heuer auf dem Schuhhaus Steiner entstehen. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Region werden aufs Ärztehaus Obervellach gemalt. Die Metallverarbeitung von einst wird aufs Firmengebäude Wilhelmer sowie auf die benachbarte Brücke in Reißeck gemalt.