17.07.2024 13:28

Trotz Umfragenhoch

Platz 1 für FPÖ nicht fix: „ÖVP wie Real Madrid“

Die österreichische Bevölkerung interessiert sich aktuell wenig für politisches Hickhack. „Viele wollen von der Politik nichts hören und auch nichts sehen. Das machen derzeit viele Parteien aus meiner Sicht falsch“, sagt Polit-Kenner und Meinungsforscher vom IFDD, Christoph Haselmayer im krone.tv Talk. Zudem sei der erste Platz für die FPÖ, trotz Umfragenhoch, noch nicht einzementiert. 

Die einzigen, die das derzeit verstehen, seien die Freiheitlichen, so Haselmayer: „Die FPÖ macht derzeit nichts. Das ist das Beste, was man machen kann.“ Die anderen Parteien setzen deutlich mehr Inhalte, „die aber am Ende auch jetzt im Sommer überhaupt nicht ankommen.“ In vier bis fünf Wochen beginne ohnehin der Intensivwahlkampf. „Da spielt es dann schon wieder eine Rolle. Dann beginnen sich die Leute schon wieder auch damit zu beschäftigen.“

(Bild: krone.tv)

Nervosität steigt
Zu viel Wahlkampf kann auch negativ sein. „Ich glaube, man muss das mit Maß und Ziel machen. Es ist so, dass die Menschen im Sommer quasi von der Politik nichts hören wollen, nichts sehen wollen. Jetzt ist natürlich die FPÖ in einer komfortableren Lage, weil man bei den Umfragen, stabil auf Platz eins liegt.“ Hier tue man sich leichter als zum Beispiel die SPÖ, die eigentlich immer mehr den Anschluss auf Platz eins verliert. Dementsprechend steige bei den jeweiligen Parteien die Nervosität.

Doch die FPÖ ist auf Platz ein laut Haselmayer noch nicht einzementiert. „Da ist die ÖVP dann doch so was wie Real Madrid.“ Natürlich werde die Volkspartei zehn oder zwölf Prozentpunkte verlieren. „Man kann 85 Minuten schlecht spielen, aber in fünf Minuten doch noch zwei Tore schießen.“ Warum? Weil die ÖVP die Bürgermeisterpartei mit den meisten Gemeinderäten in Österreich ist. Hier könne die Mobilisierung viel bewegen.

Weitere Analysen dazu sehen Sie im Video oben!

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