Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo ist in der Seine schwimmen gegangen. Damit will sie zeigen, dass der Fluss sauber genug ist für die dort während der Olympischen Spiele geplanten Freiwasser- und Triathlon-Wettkämpfe. Vor wenigen Tagen war auch Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra in den Fluss gestiegen.
Unweit des Rathauses stieg Hidalgo gemeinsam mit Olympia-OK-Chef Tony Estanguet in die Seine. Schwimmend testeten die beiden beobachtet von Schaulustigen und Medien bei Sommerwetter die Qualität des Wassers.
Wasserqualität ausreichend?
Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers wirklich gut genug ist, damit dort die Olympia-Schwimmer für ihre Freiwasser-Wettkämpfe eintauchen können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.
Dass die Wasserqualität nach den Kontrollen dennoch in den letzten Monaten lange Zeit zu wünschen übrig ließ, erklärte die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut. Bei sommerlichen Temperaturen hat sich die Wasserqualität zuletzt erheblich verbessert und nur noch punktuell gab es Messwerte, die nicht im Limit waren. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir die Wettkämpfe zum vorgesehenen Termin abhalten können“, sagte der für die Olympischen Spiele zuständige stellvertretende Pariser Bürgermeister Pierre Rabadan vor einigen Tagen.
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