Für Pendler

Endlich eine Lösung für das tägliche Stau-Chaos

Die Stadteinfahrt von Trausdorf kommend ist ein bekanntes „Nadelöhr“. Besonders am Morgen stockt hier der Verkehr.

(Bild: Christoph Miehl, Krone KREATIV)

Ein zusätzlicher Fahrstreifen bei der Stadteinfahrt von Eisenstadt soll den – besonders am Morgen – stockenden Verkehr flüssiger machen. Die Bauarbeiten beginnen nächste Woche.

Pendler kennen das Problem: In den Morgenstunden geht von Richtung Trausdorf kommend bei der Südeinfahrt von Eisenstadt oft nichts mehr. Teilweise reicht der Stau vom Kreisverkehr der Autobahnauffahrt Eisenstadt-Süd fast zwei Kilometer bis nach Trausdorf zurück. Das Problem existiert seit vielen Jahren.

Bis zu einer Stunde im Stau
Das zerrt an den Nerven der Pendler, die entweder direkt in die Landeshauptstadt oder über die Autobahn schnell zu ihrem Arbeitsplatz wollen. Aber auch Firmen würden beklagen, dass ihre Mitarbeiter während der Arbeitszeit eine Stunde lang im Stau stehen, berichtet Trausdorfs Vizebürgermeister Landtagspräsident Robert Hergovich. Mehr als 17.000 Autos benützen laut Baudirektor Wolfgang Heckenast werktags die Strecke, an Spitzentagen seien es bis zu 21.000 Fahrzeuge.

„Bypass“ als Lösung
Doch jetzt gibt es endlich eine Lösung. Um das „Nadelöhr“ zu entschärfen, soll ein zusätzlicher Fahrstreifen – ein „Bypass“ – errichtet werden, durch den man den Kreisverkehr Siegendorf-Trausdorf umfahren und direkt auf die Autobahn auffahren kann. Auch die Einbindung des Verkehrs von der Abfahrt Eisenstadt-Süd in die B52 wird neu gestaltet und soll dadurch flüssiger werden.

Vorstellung der Pläne: Heckenast, Steiner, Hergovich, Dorner und Rotpuller. Gebaut wird ab nächster Woche.

(Bild: Christoph Miehl)

Neuer Geh- und Radweg
Außerdem wird im selben Zug der bereits angekündigte Geh- und Alltagsradweg zwischen Trausdorf und Eisenstadt errichtet. In Summe werden 1,9 Millionen Euro in das Projekt fließen, sagt Verkehrslandesrat Heinrich Dorner: „Mit dem Alltagsradweg wollen wir außerdem die Menschen dazu motivieren, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.“

Die Bauarbeiten sollen nächsten Montag, 22. Juli, beginnen und Ende November abgeschlossen sein. Umleitungen sind fast keine vorgesehen. Lediglich an acht Tagen im Oktober werde es auch zu Nachtarbeiten kommen, an denen es zwischen 20 und 5 Uhr Sperren geben wird, erläutert Heckenast.

„Erfreulicher Tag“
Trausdorfs Bürgermeister Andreas Rotpuller zeigt sich erfreut, dass das Projekt umgesetzt werden kann. Dem Ganzen seien teils intensive Gespräche mit den Grundstückseigentümern vorangegangen. Auch Hergovich spricht von einem erfreulichen Tag für die rund 13.000 Menschen in den umliegenden Gemeinden. Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner erwartet ebenfalls eine Entlastung durch die Verkehrslösung. Rund 18.000 Menschen würden täglich in die Landeshauptstadt pendeln.