Wenn über 6.000 Studentinnen und Studenten ins Stadion auf der Hohen Warte pilgern, um ihr Uni-Football-Team anzufeuern und eine tolle Zeit zu haben, dann steht der ACSL Summer Bowl (presented by easybank) auf dem Programm. Der Super Bowl der Unis war auch heuer wieder ein Mega-Spektakel – Festivalstimmung, Cheerdance und Halftime Show inklusive! Krone.at mischte sich am 29. Juni unter die Fanmassen und brachte einige begeisterte Anhänger, Verantwortliche und Spieler vor die Kamera (siehe Video oben).
Am Ende einer langen Saison gelang den Uni Wien Emperors bei heißen Temperaturen im Stadion auf der Hohen Warte die erfolgreiche Titelverteidigung: In einem hart umkämpften Finale besiegten sie die WU Tigers mit 10:9 und krönten sich zum dritten Mal in Folge zum ACSL-Champion. Im Spiel um Platz 3 setzten sich die TU Robots gegen die Boku Bees mit 25:7 durch.
„Es war das erwartet enge Spiel zwischen den Tigers und den Emperors“, analysierte ACSL-Experte Jan Zsifkovits: „Die Teams betreiben viel Videoanalyse, um sich bestmöglich aufeinander vorzubereiten. Es war eine enorme Defensivschlacht.“
Safety entschied Finale
Die WU Tigers gingen mit einer 9:8-Führung in das vierte Viertel. Bei Ballbesitz der Tigers kurz vor der eigenen Endzone, kam es dann zum spielentscheidenden Play: Ein schlechter Snap landete in der Endzone und Tigers-Runningback Alexander Bosek konnte den Ball nicht mehr rechtzeitig aus der eigenen 10-Yard-Zone befördern, was eine 2-Point-Safety für die Emperors zum 10:9-Endstand bedeutete.
Für Max Luger, Wide Receiver der Uni Wien Emperors war der Sieg eine enorme Teamleistung. „Im Finale gibt’s keine Football-Regeln. Da ist alles anders. Wir haben in der Saison immer einen super Zusammenhalt gehabt im Team“, sagte er und sah vor allem einen Schlüssel zum Erfolg: „Wichtig ist nicht, welche Fehler du machst, sondern wie du damit umgehst, wie du darauf reagierst und das haben wir als Team perfekt hinbekommen.“
„Am Ende haben wir wahrscheinlich einen Fehler zu viel gemacht“, meinte Tigers-Quarterback und Routinier Clemens Kerschbaum. „Wir hatten gute Drives, schöne Run Plays, aber am Ende waren es dann doch die Kleinigkeiten, die uns das Spiel gekostet haben.“
Hier die besten Bilder vom ACSL Summer Bowl 2024:
„Der Support ist unglaublich“
Die Unterstützung der tausenden Fans war für beide Mannschaften deutlich spürbar. „Der Support ist unglaublich. Alleine von unserer Uni waren 1.800 Leute da, meine Familie und Freunde“, freute sich Eric Rauchenberger, Quarterback der Uni Wien Emperors.
Krönender Saisonabschluss
Mit dem Summer Bowl geht eine spannende, packende aber auch intensive ACSL-Season 2023/24 zu Ende. Ein Highlight für ACSL-Geschäftsführer Colin Fuchs-Robetin, waren unter anderem die JKU Astros aus Linz, die in ihrer ersten Saison gleich ein Spiel gewinnen konnten. „Das darf man echt nicht unterschätzen.“ Die Saison war auch von Verletzungen geprägt, wie TU-Defensive-Back Philipp Vorderleitner anmerkte. „Es ist halt doch ein Kontaktsport. Es war sehr intensiv, aber es ist auch einfach sehr geil, wenn man vor so einer Kulisse spielt und so viele Leute da sind, die einen anfeuern. Das gibt schon was, das ist schon cool.“
Ernst-Happel-Stadion als Ziel Nummer eins!
Die nächsten Ziele der Austrian College Sports League? „Wir wollen ins Ernst-Happel-Stadion! In der ACSL geht es um Zugehörigkeitsgefühl. Die Uni Wien hat 90.000 Studierende, die WU hat 23.000 Studierende, die TU hat 27.000 Studierende – es gibt jetzt schon genug Studis, um so ein Stadion zwei- oder dreimal zu füllen. Das ist unser Ziel“, gibt ACSL-Gründer Lawrence Gimeno die Marschrichtung vor.
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