Gleich mehrere Unternehmer wollen bei der Neugestaltung von Waag- und Mozartplatz noch mehr Grünraum und bessere Aufenthaltsqualität. Sie haben eine Unterschriftenaktion gestartet. Auch der Belag spielt dabei eine große Rolle.
Man soll aus Fehlern lernen“, sagt Michaela Schirlbauer. Die Unternehmerin und Boutiquebesitzerin am Mozartplatz in der Salzburger Altstadt meint damit die rund fünf Jahre alte Oberflächengestaltung am benachbarten Residenzplatz. Keine Bäume, keine Pflanzen, dafür feiner Schotter. „In den Cafés am Platz müssen vor lauter Staub Getränke oft sogar zweimal serviert werden“, sagt Schirlbauer.
Über die von der Stadt Salzburg für 2026 geplante Neugestaltung des Mozartplatzes will sie noch einmal grundlegend reden. Mit Unternehmerkollegen sammelt Schirlbauer deshalb Unterschriften in der Bevölkerung. Unter anderem für mobile Grünpflanzen, Sitzgelegenheiten und einen Straßenbelag, der versickerungsfähig ist.
Um die Mozart-Statue herum gibt es ja bereits ein schönes Blumenbeet. Das könnte man ganz einfach um ein paar Meter vergrößern und zur Wiesenfläche machen.
Michaela Schirlbauer, Unternehmerin am Mozartplatz
Alles außer Schotter soll es werden. Für die Oberfläche hat Schirlbauer eine gewagte Idee. „Um die Mozart-Statue gibt es ja jetzt schon ein Blumenbeet. Das könnte man ganz einfach vergrößern und eine Wiesenfläche anlegen“, sagt die Anrainerin. Rund 700 Menschen haben die Petition schon unterschrieben.
Drei Bäume werden neben Mozart-Statue gepflanzt
Heute, Donnerstag, wollen sie die Listen an Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) übergeben. Der Neo-Baustadtrat sieht bei Waag- und Mozartplatz noch Handlungsbedarf, trotz einstimmigen Beschlusses und Vorarbeit von Stadträtin Anna Schiester (Grüne).
„Es kommen mehrere Bäume. Darunter auch drei unmittelbar neben dem Mozart-Denkmal“, so Dankl. Zwei Brunnen sind geplant, einer am Waagplatz und einer beim ehemaligen Michaelsbrunnen. Und der Schotter? „Derzeit prüften wir gröberen Kies. So ein feiner Schotterbelag wie am Residenzplatz wird es sicher nicht werden.“
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