Besonderer Erfolg für den Artenschutz in Niederösterreich. Erstmals sind im Naturpark Thayatal zwei junge Seeadler geschlüpft. Damit erweitert sich das Verbreitungsgebiet der größten Greifvögel Österreichs.
Lange Zeit galt der Seeadler in Österreich als ausgestorben. Seit drei Jahrzehnten findet der stolze Greifvogel aber langsam wieder in rot-weiß-rote Gefilde zurück. 70 Brutpaare gibt es mittlerweile im Land – und eines seit heuer auch im Nationalpark Thayatal.
Junge Seeadler breiten ihre Schwingen aus
Bereits im März hatte Nationalpark-Ranger Robert Müller den Horst in einer Baumkrone entdeckt. Und ab April konnte er dort ein Adlerpaar bei der Aufzucht zweier Jungtiere beobachten. „Mittlerweile haben diese schon eine beachtliche Größe erreicht und erkunden bei ersten Ausflügen ihre Umgebung“, freut sich der erfahrene Wildhüter: „Damit gilt die erste erfolgreiche Brut des Seeadlers in unserem Nationalpark Thayatal als gesichert.“
Lebensraum für seltene Tierarten
Das grenzübergreifende Schutzgebiet in Niederösterreich und Tschechien ist ein Hotspot der Artenvielfalt. Seltene Tiere wie Wildkatze, Schwarzstorch und Edelkrebs haben hier einen idealen Lebensraum gefunden. Und auch der Seeadler, der größte Greifvogel Österreichs, nutzt das Naturparadies an der Thaya seit den 1990er-Jahren gerne als Winterquartier. Einen ersten Brutversuch eines Seeadlerpaares gab es im Vorjahr, dieser wurde aber nach einigen Wochen abgebrochen. Heuer gingen die Nachwuchshoffnungen aber in Erfüllung – im Herbst werden die jungen Seeadler den elterlichen Horst verlassen.
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