Früherkennung ist ein wesentlicher Faktor bei der Bekämpfung von unterschiedlichen Krebsarten. Erkenntnisse von Schweizer Forschern über Signalwege zwischen den befallenen Zellen könnten hier zu einer wesentlichen Verbesserung der Diagnosen führen.
Das Team der Universität Zürich hat einen Signalweg ausgemacht, der Zellen in aggressive Tumorzellen umwandelt. Der Signalweg steuert die Umwandlung der obersten Zellschicht von Haut und Schleimhäuten, den sogenannten Epithelzellen. Bei voranschreitender Krebserkrankung starten die Zellen ihr eigenes Programm und werden invasiv, wie die Universität Zürich am Mittwoch mitteilte.
Forscher: „Vielversprechender Ansatz für die Behandlung“
Die Entdeckung dieser Signalübertragungen könnte bei der Früherkennung und Behandlung von Patienten mit Haut-, Dickdarm-, Blasen- und Speiseröhrenkrebs helfen. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Beeinflussung des krebsspezifischen Arms der TNF-α-Signalübertragung ein vielversprechender Ansatz für die Behandlung von Patienten mit Epithelkarzinomen sein könnte“, wird Teamleiter Ataman Sendöl vom Institut für Regenerative Medizin zitiert.
Das krebsspezifische TNF-α-Signalprogramm korreliere mit der Aggressivität der Tumore: Je aktiver es ist, desto geringer sind die Überlebenschancen der Patienten. Die Aktivität des Signalprogramms könnte auch als Biomarker dienen, um die Prognose von Patienten mit Epithelkarzinomen zu beurteilen.
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