„Ernsthafte Zweifel“

Prominenter US-Demokrat fordert nun Bidens Rückzug

Ausland
17.07.2024 22:55

Die Zweifel an der Kompetenz des US-Präsidenten Joe Biden wachsen offenbar. Als bisher prominentester Vertreter der Demokratischen Partei hat der Kongressabgeordnete Adam Schiff am Mittwoch Biden zum Verzicht auf seine Kandidatur für eine zweite Amtszeit aufgefordert.

In einer Erklärung für die „Los Angeles Times“ appellierte Schiff an den 81-jährigen Präsidenten, „den Staffelstab weiterzugeben“. Er habe „ernsthafte Zweifel“ daran, dass Biden seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump bei der Wahl im November besiegen könne.

Warnung vor Trump, Würdigung der Verdienste Bidens
Schiff gilt als einflussreicher Demokrat. Der Kalifornier war einer größeren Öffentlichkeit als Leiter des Impeachment-Verfahrens gegen Trump im US-Abgeordnetenhaus bekannt geworden. „Eine zweite Präsidentschaft Trumps würde die Grundfeste unserer Demokratie unterhöhlen, und ich habe ernsthafte Zweifel an der Fähigkeit des Präsidenten, Donald Trump im November zu besiegen“, erklärte Schiff nun. Zugleich würdigte Schiff, der bei der Wahl im November für einen Senatorenposten kandidiert, aber auch die Verdienste Bidens.

Kamala Harris gilt als die logische Nachfolgerin Bidens. (Bild: JIM WATSON / AFP / picturedesk.com)
Kamala Harris gilt als die logische Nachfolgerin Bidens.

Eben dieser sieht sich seit seinem desaströsen Auftritt bei dem ersten Fernsehduell mit Trump mit einer Debatte in seiner Demokratischen Partei über seine geistige und körperliche Eignung als erneuter Präsidentschaftskandidat konfrontiert. Eine neue Umfrage des „AP-NORC Center for Public Affairs Research“ ergab zudem, dass nur drei von zehn Demokraten sehr oder ziemlich sicher sind, dass Biden die geistige Fähigkeit besitzt, effektiv als Präsident zu dienen.

Das Attentat auf Trump hatte die Diskussionen um Biden nur kurzzeitig verstummen lassen. Bei einem Rückzug Bidens wäre Vizepräsidentin Kamala Harris die logische demokratische Präsidentschaftskandidatin. Sie stammt wie Schiff aus Kalifornien und hatte den bevölkerungsreichsten US-Staat zuvor im Senat vertreten.

 Kronen Zeitung
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