„Lange überfällig“

Britische Regierung will Erbadel-Sitze abschaffen

Ausland
18.07.2024 08:17

Großbritanniens neue Regierung will das Parlament reformieren. Derzeit sind im Oberhaus noch 90 Plätze für Menschen vorgesehen, die einen Adelstitel geerbt haben. Diese Regelung soll nun abgeschafft werden.

„Im 21. Jahrhundert sollte es nicht fast 100 Plätze geben, die Personen vorbehalten sind, die in bestimmte Familien geboren wurden“, heißt es in einem Papier der neuen sozialdemokratischen Labour-Regierung. Eine Reform sei „lange überfällig“.

Im Parlament in London gibt es zwei Kammern. Im Unterhaus sitzen gewählte Abgeordnete, im Oberhaus hingegen ernannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft oder Sport sowie Bischöfe und Adelige. Dieser Kammer gehören etwa 800 Menschen an.

Kompromiss vor 25 Jahren
Bereits 1999 war die Zahl der Vertreterinnen und Vertreter des Erbadels deutlich reduziert worden. Damals wurde beschlossen, dass niemand dem House of Lords aufgrund eines geerbten Titels angehören soll. Für 90 Sitze sowie die Positionen des Earl Marshal und Lord Great Chamberlain wurden Ausnahmen gemacht. Stirbt eine der Vertretungen, wählt das Oberhaus wieder eine adelige Person.

Die neue Regierung sprach von einem vorübergehenden Kompromiss. Premierminister Keir Starmer und sein Team kritisierten zudem, dass die Posten derzeit ausschließlich an Männer vergeben seien. 

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