Wegen Ukraine-Aussagen
Kreml hält mehr von Vance als von Trump
Der Kreml dürfte mehr von US-Vizepräsidentschaftkandidat J.D. Vance halten als vom republikanischen Kandidaten Donald Trump. „Wir können das nur begrüßen, weil es genau das ist, was benötigt wird – und zwar aufhören, die Ukraine mit Waffen aufzublasen“, sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow in Richtung Vance.
Dieser spreche sich für Frieden und das Ende der US-Militärhilfe für die Ukraine aus. Das habe er gehört, sagte Lawrow. Der enge Verbündete des früheren US-Präsidenten hatte im Frühling gegen milliardenschwere Hilfe für die Ukraine im Senat gestimmt. Wenige Tage vor Ausbruch des Krieges hatte Vance gesagt, dass es ihm eigentlich egal sei, was mit der Ukraine passiere.
Gut zwei Jahre später schrieb er: „Joe Bidens Regierung hat keinen tragfähigen Plan, wie die Ukrainer diesen Krieg gewinnen können. Je eher sich die Amerikaner dieser Wahrheit stellen, desto eher können wir dieses Chaos beheben und für den Frieden vermitteln.“ Die Europäerinnen und Europäer sollten mehr für das Kriegsland tun.
Peskow: Versprechen uns von Trump nicht viel
Diese Aussagen lobte Russlands Außenminister. „Der Krieg wird vorüber sein. Wir werden anfangen, nach Lösungen zu suchen.“ Trump hatte mehrfach behauptet, den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden zu können. Wie er das genau machen will, hat er bisher nicht erläutert.
Was das Verhältnis angeht, so wurde unter Trump nichts Gutes für Russland getan. Im Gegenteil, es wurden immer mehr Einschränkungen verhängt.
Der Kreml über Trump
Der Kreml verspricht sich von Trump als Präsident jedenfalls nicht viel. „Was das Verhältnis zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und Trump angeht, so wurde unter Trump nichts Gutes für Russland getan“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch. „Im Gegenteil, es wurden immer mehr Einschränkungen verhängt.“ Dass es zumindest Dialog gegeben habe, sei wohl positiv zu werten.
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