Mehrere Verletzte

Nach Hammer-Attacke: Opfer stabil, U-Haft verhängt

Blick in die Meiselstraße, wo sich die Tat Dienstagnacht ereignet hatte

(Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER)

Nach der Hammer-Attacke eines 29-Jährigen mit drei Schwerverletzten hat das Landesgericht Wien am Donnerstag U-Haft über den 29-jährigen Beschuldigten verhängt. Wie Gerichtssprecherin Christina Salzborn auf mitteilte, wurde als Grund Tatbegehungsgefahr angenommen. Der Serbe bleibt damit vorerst bis zum 1. August in Haft. Eines der Opfer, das sich zeitweise in Lebensgefahr befunden hatte, konnte indessen auf eine Normalstation verlegt werden.

Der Zustand des Mannes (51) sei mittlerweile stabil, berichtet der Wiener Gesundheitsverbund. Er befinde sich damit außer Lebensgefahr, sagte eine Sprecherin. Der 51-Jährige hatte durch den Angriff vor zwei Tagen derart massive Verletzungen davongetragen, dass die Berufsrettung ihn noch vor Ort intubieren und beatmen musste.

Ebenfalls weiter in stabilem Zustand seien die beiden anderen Opfer – eine 43-Jährige und ein 39-Jähriger –, wie es am Donnerstag hieß. 

Verfahrenshilfe angesucht
Gerichtssprecherin Salzborn zufolge gab der 29-Jährige noch am Donnerstagvormittag bei der Befragung durch das Gericht an, er sei „angegriffen worden“. Der Mann habe zudem um Verfahrenshilfe angesucht, hieß es.

Mit Hammer auf Gruppe losgegangen
Der beschuldigte 29-jährige Serbe war am Dienstag gegen 0.10 Uhr in der Meiselstraße im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus mit einem Hammer auf die Gruppe losgegangen, hatte ihnen zwei Taschen geraubt und dann die Flucht ergriffen. Zeugen alarmierten die Polizei. Die Beamtinnen und Beamten nahmen den Verdächtigen daraufhin noch am Tatort fest und stellten die Taschen sowie den Hammer sicher.

Zu der brutalen Attacke war es kurz nach Mitternacht gekommen.

(Bild: APA/TOBIAS STEINMAURER)

In der Einvernahme durch die Polizei verweigerte der 29-Jährige bisher jegliche Aussage. Das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle West, ermittelt nun in dem Fall.