Landtagsabgeordnete Ines Vukajlović von den Grünen spricht von Problemen bei der Einführung der Sachleistungskarte und versteht die Sinnhaftigkeit nicht. Der Umgang der Flüchtlinge mit der Karte wird jetzt beobachtet, um für die weitere Ausrollung vorbereitet zu sein.
Aus dem Büro des zuständigen Landesrats Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) heißt es: „Der Pilotversuch ist erfolgreich gestartet, alles läuft, es gibt keine Probleme.“ Mit Montag dieser Woche startete die Einführung der sogenannten Sachleistungskarte für Asylwerber. 246 Menschen sind an diesem Test beteiligt. An sie wurde die finanzielle Unterstützung in der Höhe von sieben Euro pro Tag nicht mehr in bar ausbezahlt, sondern als Guthaben auf eine Visa-Karte gebucht.
Kritik an der neuen Form der Ausbezahlung von Sozialleistungen kommt von der Abgeordneten Ines Vukajlović. Sie sagt, dass viele Fragen noch offen und bereits im Vorfeld bekanntgewordene Probleme nicht gelöst seien. Die Einführung der Karte selbst kritisiert sie nicht, sehr wohl sagt sie aber: „Man hätte eine sinnvolle Karte einführen können. Ein einheitliches Kartensystem, das den Trägerorganisationen die Arbeit erleichtert und wohlüberlegt umgesetzt wird.“
Unterdessen beobachten Projektmitarbeiter des Landes den Umgang der Flüchtlinge mit der neuen Karte. „Die Erkenntnisse werden in den weiteren Fahrplan eingearbeitet“, heißt es aus dem Büro des Landesrats. Für Herbst ist geplant, neben der bereits teilnehmenden Volkshilfe und dem Roten Kreuz auch die Caritas ins Projekt zu holen. Unglücklich ist man übrigens mit dem Vorgehen bei der Einführung des Systems in Niederösterreich. Dort komme es laufend zu Problemen, was ein schlechtes Licht auf die Bemühungen bei uns werfe.
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