Der ehemalige BVB-Verteidiger Thomas Meunier hat eine umstrittene Vertrags-Klausel gezogen, um den türkischen Klub Trabzonspor zu verlassen. Damit hat er sich den Ärger des Vereins zugezogen. Der Klub-Präsident tobt und droht dem Belgier mit einer Klage.
„Ich habe Anwälte beauftragt und wir werden von unseren Rechten Gebrauch machen. Wir werden ihn und den Verein, zu dem er wechseln wird, verklagen“, wütet Trabzonspor-Präsident Ertugrul Dogan in einem Interview mit dem Sender „A Spor“. Hintergrund ist die Vertragskündigung von Meunier anhand einer umstrittenen Klausel.
Gezogen hat der Belgier die Klausel, anhand der er den Klub einseitig verlassen kann, wohl in letzter Sekunde. Seinen Klub habe er im Vorfeld nicht darüber informiert, so der Klub-Präsident: „Fünf Minuten vor Ablauf der Frist, hat er uns eine E-Mail geschickt, die uns sehr verärgert hat. Er teilte uns mit, dass er seinen Vertrag um 23.55 Uhr einseitig gekündigt hat.“
Regeln nicht eingehalten?
Ob sich der 32-Jährige an alle nötigen Spielregeln gehalten hat, bezweifeln die Trabzonspor-Verantwortlichen. „Bei dem Vertrag, den wir mit Thomas Meunier geschlossen haben, haben wir erklärt, dass wir es verstehen würden, wenn er aus familiären Gründen, die ich hier nicht erläutern kann, zu einem Verein wechselt, in dessen Nähe seine Familie lebt“, so Dogan.
Außerdem sei vereinbart worden, dass sich der interessierte Verein vorab mit Trabzonspor in Verbindung setze. Auch dies sei nicht geschehen, führt der Klub-Boss ins Feld. Mittlerweile hat der Klub auch offiziell angekündigt: „Im Zusammenhang mit der Kündigung durch den Fußballspieler wurde ein Gerichtsverfahren gegen alle Beteiligten, insbesondere gegen Thomas Andre Meunier, eingeleitet.“
Dabei war der 32-Jährige erst im Februar ablösefrei von Dortmund in die Türkei gewechselt. Bei Trabzonspor galt Meunier bisher als unumstrittener Stammspieler. Der Spieler selbst hält sich derzeit noch bedeckt. Allerdings soll er mehrere Angebote von französischen Vereinen haben.
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