Trentino greift durch
Tourist attackiert: Bärin zum Abschuss freigegeben
Jene Problembärin, die Dienstagfrüh im norditalienischen Trentino einen französischen Urlauber angegriffen und verletzt hat, soll abgeschossen werden. Das beschloss der Trentiner Landeshauptmann Maurizio Fugatti. Die Forstbehörde sucht jetzt nach der Bärin.
Vermutet wird, dass das mit dem Code KJ1 benannte Tier für den Angriff verantwortlich ist. KJ1 sei derzeit in den Gebieten nördlich des Gardasees mit ihren Jungen unterwegs.
Noch nicht sicher, ob Bärin angegriffen hat
Auf alle Fälle soll der Bär, der den Urlauber verletzt hat, erlegt werden. Zuvor muss aber noch abgewartet werden, ob die genetischen Proben bestätigen, dass KJ1 für den Angriff verantwortlich war. Laut Entwurf obliegt es dem Trentiner Landeshauptmann, die Tötung problematischer Tiere anzuordnen. Für den Antrag ist eine positive Stellungnahme des Landesrats erforderlich.
Tierschutzorganisationen kündigten bereits an, gegen Fugattis Entscheidung Rekurs am Verwaltungsgericht einlegen zu wollen. Der Tierschutzverband forderte in einer Aussendung die Sperre von Wanderwegen, auf denen Bärenmütter mit ihren Jungen unterwegs sind.
Bär verfolgte Radfahrer
Am Mittwoch kam es indes zu einer weiteren Begegnung: Ein Radfahrer wurde in der Gemeinde Vallelaghi von einem Bären verfolgt. Als er bergab fuhr, gelang es ihm, das Tier abzuschütteln.
Im Trentiner Caldes hatte im April 2023 eine Bärin einen 26-jährigen Jogger tödlich verletzt. Die Provinz hatte zuletzt einen Gesetzesentwurf gebilligt, mit dem die Ausbreitung der Bärenpopulation eingedämmt werden soll. Er sieht die Möglichkeit vor, bis zu acht Tiere pro Jahr zu töten. Ihre Zahl beläuft sich laut der jüngsten Schätzung auf mehr als 100.
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