Olympia-Serie Teil 3

„Wir sind in der Staffel eine Super-Truppe“

Tirol
19.07.2024 14:00

Sie leben im „Exil“ in Linz, sind aber g’standene Tiroler: Simon Bucher und „Börni“ Reitshammer fühlen sich im Olympischen Wasser sehr wohl.

Einkleidung in Wien – und es begann zu kribbeln. Gab der Innsbrucker Simon Bucher (24) auch gleich zu: „Da weiß man gleich: Lang dauert’s jetzt nimma!“

Und sein Absamer „Bro“ Bernhard Reitshammer (30) stimmte voll zu: „Bei der Einkleidung kommt das sehr gute Gefühl gleich auf. Hammermäßig.“

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Wir waren inzwischen bei so vielen Großereignissen. Da ist es nicht so, dass man in der Nacht davor nicht schlafen kann.

Simon Bucher

Kein Lippenbekenntnis der beiden Exil-Tiroler, die ja in Linz leben und trainieren. Nein, die Vorfreude der beiden auf die Spiele in Paris ist riesengroß, noch mischt sich auch kein Hauch an Nervosität in das Hochgefühl. „Warum auch?“, fragt Bucher, „wir waren inzwischen bei so vielen Großereignissen. Da ist es nicht so, dass man in der Nacht davor nicht schlafen kann.“

Was die Nerven logischerweise zudem in Zaum hält: Das Tiroler Duo kann auch auf Erfolge bei den diversen Großereignissen verweisen – das beruhigt. Simon ist seit heuer Vize-Welt- und Europameister über 100 und 50 Meter Schmetterling – „Börni“ Reitshammer seit dem Vorjahr Europameister über 100m-Lagen und 4x100m. Die sind in ihrem Geschäft schon wer, die zwei Modellathleten.

Bernhard „Börni“ Reitshammer  (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Bernhard „Börni“ Reitshammer 

Schon in Tokio dabei gewesen
Zudem werden Paris nicht die ersten Spiele der beiden sein. Sie waren schon vor drei Jahren in Tokio mit dabei, holten sich Erfahrung – und auch jeweils das Tattoo mit den fünf Olympischen Ringen. „Das gehört bei uns Schwimmern einfach dazu. Das macht jeder.“

So wie sich auch alle „Wasserratten“ für die Olympischen Bewerbe von den Haaren befreien. Der Teufel liegt auch im Becken im Detail – vor Großwettkämpfen wird daher rasiert. „Am Tag vor dem ersten Rennen kommt alles weg“, nickt Reitshammer.

Simon Bucher (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Simon Bucher

Bucher hat das Limit für Olympia 2024 schon vor mehr als einem Jahr erschwommen (März 2023) – und war darüber sehr froh: „So konnte ich mich aufs Training fokussieren, auf den Tag X vorbereiten.“

„Entspannt und locker bleiben“
Der Tag X: Kann der Edelmetall bringen? Der große Traum ist es, klar. Realistisch sagt Reitshammer aber: „Zuerst muss man erst einmal das Semifinale erreichen. Wichtig ist: Entspannt und locker bleiben.“

Leiser Nachsatz: „Wenn uns in der Staffel einer auskommt, dann... Wir sind eine Super-Truppe!“ Reitshammer und Bucher bestreiten mit Heiko Gigler und Valentin Bayer zum Abschluss die 4 x100m Lagen.

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