Eltern oft überfordert

Auf Ernährung der Kinder auch in den Ferien achten

Gesund
23.07.2024 06:00

Der Sommer ist da und mit ihm die Schulferien. Die Essensversorgung der Kinder in dieser Zeit bedeutet jedoch für viele Eltern eine Herausforderung. Tipps, wie Mütter und Väter auch während der schulfreien Zeit für einen gesunden Lebensstil ihrer Sprösslinge sorgen können. 

Während das restliche Jahr über sowohl Ernährung als auch Bewegung der Sprösslinge meist durch Schule und Hort abgedeckt sind, müssen Mütter oder Väter nun selbst dafür sorgen, dass der Nachwuchs gesund isst und aktiv bleibt. Hier einige Experten-Tipps: „Die Ferien bieten eine Möglichkeit, Kindern wichtiges Ernährungswissen und Kompetenzen zu vermitteln, indem man gemeinsam mit ihnen Speisen plant, einkauft, kocht und sie dazu animiert, Neues auszuprobieren“, erklärt Dr. Marlies Gruber, Geschäftsführerin des „forum. ernährung heute (f.eh)“.

Kochen und gemeinsame Mahlzeiten als Familie verlieren zunehmend an Bedeutung. Ernährungsexperten plädieren deshalb dafür, diese wieder als wichtige Kulturtechniken zu fördern. „Wissen über Lebensmittel weiterzugeben und unterschiedliche Zubereitungsarten zu lernen, trägt dazu bei, dass Kinder befähigt werden, bessere Ernährungsentscheidungen zu treffen“, so Marlies Gruber.

Berufstätige Eltern stehen im Sommer oft vor der Schwierigkeit, Beruf und Kinderbetreuung zu vereinen. Eine gute Planung der Mahlzeiten am Wochenende kann helfen. So erlernen die Sprösslinge wichtige Fertigkeiten und können mitunter selbst kleine Speisen zubereiten.

Auch wenn Eltern wenig Zeit zum Kochen haben, sollten die Kids nicht nur Fast Food, wie z. B. Pizza, essen. (Bild: mikitiger/stock.adobe.com)
Auch wenn Eltern wenig Zeit zum Kochen haben, sollten die Kids nicht nur Fast Food, wie z. B. Pizza, essen.

Erhöhte Flüssigkeitszufuhr vor allem an heißen Tagen
„Hilfreich ist zudem, den Kindern regelmäßig Getränke anzubieten bzw. sie zu Trinkpausen zu animieren. Oft denken sie bei Spiel und Sport nicht daran oder ignorieren das Durstgefühl. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist jedoch wesentlich, da der Körper Durst erst signalisiert, wenn er schon auf dem Trockenen sitzt“, gibt Dr. Gruber zu bedenken. Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen bis hin zu Kreislaufkollaps sowie Herz- und Nierenfunktionsstörungen können die Folgen sein.

Kinder sollten zumindest einen Liter Wasser oder ungesüßte Getränke zu sich nehmen, bei Hitze oder starker körperlicher Aktivität bis zu zwei Liter. Verschiedene Geschmacksrichtungen – etwa mit Zitronen-/Orangenscheiben, Minze, Basilikum oder Beeren – können dabei helfen, den Trinkfluss zu erhöhen.

Spielerisch zu mehr Bewegung animieren 
Ebenso ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Kinder ausreichend körperlich aktiv sind. Das bedeutet: mindestens eine Stunde pro Tag herumtollen, spielen und bewegen, um die Ausdauer zu fördern. An drei Tagen pro Woche sind zusätzlich muskelkräftigende Aktivitäten ideal. Bewegungsmöglichkeiten gibt es zuhauf: etwa Radfahren, Skateboarden, Trampolinspringen, Schwimmen, Laufen, Fuß-, Hand-, Volley- oder Faustball, Inlineskaten, (Tisch-) Tennis, Badminton, Klettern, Turnen, Karate oder Tanzen.

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