Ihre neue Festung feierten Rappottensteins „Ritter“ im Waldviertel. Mit viel Schweiß und einer enormen Anzahl an freiwilligen Stunden modernisierten sie nicht nur ihr Vereinsgebäude, sondern schafften auch zwei adäquat große Fußballfelder. Dafür benötigten sie auch Sprengstoff.
Die Leistung eines Arbeiters, der fünf Jahre ohne Urlaub durcharbeitet, wurde von 176 Menschen ehrenamtlich für die neue „Festung“ in Rappottenstein im Bezirk Zwettl erbracht. Denn dort – wenige Meter Luftlinie zu ihrer Burg – gestalteten die selbst ernannten Ritter das Vereinsgebäude und zwei große Fußballplätze neu.
Unter kleinen Plätzen gelitten
Der USC Jungwirth Rappottenstein litt immer schon an einem kleinen Fußballfeld, der Trainingsplatz mit 40 mal 25 Meter verdiente nicht einmal diesen Namen. Die vielen Trainings und Spiele zogen den Platz immer wieder stark in Mitleidenschaft und lösten hohe Sanierungskosten aus, erzählt Obmann Andreas Haag.
Landschaft stellte explosive Herausforderungen
„Das hügelige Terrain stellte eine besondere Herausforderung dar, eine ebene Fläche für die Sportplätze zu schaffen“, erklärte Projektleiter Christoph Fichtinger, der seinerzeit selbst lange als Spieler auf aufgelaufen war. So wurde dann viermal – auch direkt beim Spielfeld – gesprengt, damit man nun 13.000 m2 Spielfäche auf beiden Fußballfeldern anstelle von bisher der Hälfte zur Verfügung hat. Auch das Vereinshaus modernisierte und vergrößerte man auf vier Kabinen für den besseren Spielbetrieb, denn die Rappottensteiner haben alleine fünf Jugendmannschaften mit 83 Kindern, was für eine 1700 Einwohner-Gemeinde überragend ist.
Gesprengtes wiederverwertet
Aber nicht nur 8000 m3 Erde wurden abgetragen, die großen gesprengten Felsen wurden gleich wiederverwertet und in einer neuen Steinmauer verarbeitet.
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