US-Wahlkampf
Hinweise auf Biden-Rückzug verdichten sich
Während die Republikaner auf ihrem Parteitag gut gelaunt Geschlossenheit demonstrieren, spitzt sich die Lage für US-Präsident Joe Biden immer weiter zu. Tatsächlich verdichten sich die Hinweise, dass Biden womöglich noch am Wochenende seinen Rückzug bekannt gibt.
Der steigende Druck der führenden Demokraten im Kongress und vor allem enger Freunde soll Biden dazu bewegen, aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft auszusteigen – möglicherweise schon an diesem Wochenende. Das berichtete am Donnerstag das Newsportal „Axios“ und berief sich dabei auf persönliche Gespräche mit den Parteiführern der Demokraten. So glaubt eine Mehrheit in der Partei, aber auch wichtiger Geldgeber für Bidens Wahlkampf, dass der 81-Jährige das Rennen gegen Donald Trump nicht mehr gewinnen kann.
Prominente Parteifreunde befürworten Rückzug
Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, soll ihm vergangenes Wochenende den Rückzug nahegelegt haben. Laut „Washington Post“ steht auch Ex-Präsident Barack Obama nicht mehr hinter Biden.
Dieser sagte kürzlich, dass ihn ein medizinisches Problem dazu bringen könne, über einen Rückzug nachzudenken. Offenbar dürfte man die aktuelle Covid-Erkrankung Bidens zum Vorwand nehmen, dass der amtierende US-Präsident aus dem Rennen um die Präsidentschaft aussteigt.
Demokraten zittern auch um ihre Parlamentssitze
Neben dem Präsidentenamt werden bei der Wahl im November auch viele Sitze im Parlament neu vergeben. Das gesamte Repräsentantenhaus wird neu gewählt, im Senat steht ein Drittel der Sitze zur Wahl.
Die Demokraten fürchten, dass die Republikaner nach der Wahl sowohl beide Kammern im Kongress als auch das Weiße Haus kontrollieren könnte. Etliche Parlamentarier haben Sorge, dass die fehlende Unterstützung für Biden auch sie die Wiederwahl kosten könnte.
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