Die EU und heimische Wettbewerbsbehörden hatten bereits im Dezember grünes Licht für die Reduktion von vier auf drei Mobilfunkanbieter gegeben. Dabei hatte es in der Vergangenheit mit tele.ring und dem spanischen Großkonzern Telefonica sogar einmal sechs Anbieter gegeben - zumindest theoretisch, denn Telefonica erwarb zwar UMTS-Frequenzen, ging aber operativ nie an den Start.
Markt bleibt wettbewerbsintensiv
Übrig bleiben nun drei Mobilfunkanbieter: A1, T-Mobile und "3". Nach Meinung der Wettbewerbshüter bleibt Österreich dennoch einer der weltweit wettbewerbsintensivsten Märkte. Und auch "3" versichert, weiterhin aggressiv am Markt aufzutreten - um damit T-Mobile vom zweiten Platz zu verdrängen.
Am Donnerstag hieß es dazu von "3" in einer Aussendung: "Als gestärkter Marktteilnehmer ist H3G künftig in der Lage, die etablierten Mobilfunkbetreiber noch intensiver herauszufordern, und kann dadurch sicherstellen, dass österreichische Konsumenten auch in Zukunft vom besten Preis-Leistungs-Verhältnis am Markt profitieren werden."
Zweifel an Fortbestand des Preiskampfes
In Internetforen wird diesem Versprechen aber nur bedingt Glaube geschenkt. Erinnert wurde an die sogenannte Servicepauschale, die alle Netzbetreiber nahezu gleichzeitig und in fast identer Höhe eingeführt hatten. Und auch die Netzbetreiber selbst nähren diese Befürchtungen, indem sie nicht müde werden, den ruinösen Preiskampf in Österreich zu beklagen.
Aus für Marke Orange
Die Marke Orange verschwindet indes, womit innerhalb kurzer Zeit sehr viel Geld versenkt wurde - die Umbenennung von "One" in "Orange" hatte sich die Konzernmutter France Telecom im Jahr 2008 rund 20 Millionen Euro kosten lassen. Die Marke Yesss! bleibt hingegen erhalten: Die Diskonttochter von Orange wurde von der Telekom Austria übernommen.
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