Epizentrum in Wüste
Norden Chiles von starkem Erdbeben erschüttert
Ein schweres Erdbeben hat am Donnerstagabend den Norden von Chile erschüttert. Es gebe bisher keine Hinweise auf schwere Schäden oder Verletzte, schrieb Präsident Gabriel Boric auf X. Notfallteams seien aber im Einsatz, um die Situation zu bewerten.
Das Zentrum der schweren Erdstöße der Stärke 7,3 lag nach Angaben des Seismologischen Zentrums (CSN) in einer Wüstengegend rund 20 Kilometer südlich von San Pedro de Atacama. Es ereignete sich gegen 22 Uhr Ortszeit.
Laut Behörden keine Tsunami-Gefahr
Der Erdbebenherd befand sich demnach in etwa 166 Kilometern Tiefe. Die Gefahr eines Tsunamis bestand nach Angaben der Behörden des südamerikanischen Andenlandes nicht. Örtliche Medien berichteten von kleineren Erdrutschen sowie Stromausfällen in der Gegend.
In Chile kommt es immer wieder zu heftigen Erdbeben. Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am sogenannten Pazifischen Feuerring, der für seine hohe seismische Aktivität bekannt ist.
Ein folgenschweres Erdbeben der Stärke 8,8 mit anschließendem Tsunami hatte Chile 2010 getroffen. Damals kamen mehr als 500 Menschen ums Leben.
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