Bob Newhart ist im Alter von 94 Jahren in Los Angeles verstorben. Dem jüngeren Publikum war er als Sheldons geisterhafter Jedi-Berater Professor Proton durch die Serie „The Big Bang Theory“ bekannt.
Rund 60 Jahre ist der US-Komiker Bob Newhart im Rampenlicht gestanden. Jetzt starb er im Alter von 94 Jahren. Laut seines Sprecher Jerry Digney verstarb Newhart nach einer Reihe kurzer Krankheiten in Los Angeles.
„Ende einer Comedy-Ära“
CNN zitierte Digney mit den Worten, der Tod des preisgekrönten Entertainers sei „das Ende einer Comedy-Ära“. Der 1929 im US-Staat Illinois geborene George Robert „Bob“ Newhart schaffte Anfang der 1960er-Jahre mit einem Comedy-Album seinen Durchbruch.
Zuvor hatte er als Buchhalter in Chicago sein Geld verdient. In den darauffolgenden Jahrzehnten spielte er in zahlreichen Filmen und Serien mit.
Dachte nicht ans Aufhören
Einem großen Publikum bekannt war Newhart aus den um seine Person gestrickten Serien „The Bob Newhart Show“ (1972-1978) und „Newhart“ (1982-1990). Später spielte er etwa im Weihnachtsfilm „Elf“ (2003) mit Will Ferrell in der Hauptrolle oder in der Komödie „Natürlich blond 2“ mit Reese Witherspoon mit.
Er gewann diverse Auszeichnungen, darunter mehrere Grammys und einen Golden Globe.
So richtig ans Aufhören dachte Newhart offenbar auch im hohen Alter nicht. So hatte er Gastauftritte in neueren US-Serien wie „Young Sheldon“ und „The Big Bang Theory“, wofür er 2013 einen Emmy gewann.
Galecki trauert um „Helden“
Serienstar Johnny Galecki trauerte mit liebevollen Worten um den Kollegen. Der Darsteller des Dr. Leonard Hofstadter schrieb zu gemeinsamen Fotos: „In einer seiner letzten E-Mails an mich bat Bob, dass ich aufhören soll, Leuten zu sagen, dass er ein ,netter Kerl ist.‘ Obwohl ich es hasse, einem Helden zu gehorchen, muss ich teilen, dass Bob ein wunderbarer Mann war und ich meine Zeit mit ihm geschätzt habe. Sichere Reise, mein Freund.“
„Legende verloren“
Melissa Rauch, die Bernadette Rostenkowski spielte, schrieb zu gemeinsamen Fotos von „Big Bang Theory“-Set: „Heute hat die Welt eine Legende verloren, deren Stil und Auslieferung anders waren, als alles, was vorher gab oder was wir seitdem gesehen haben. Ich habe mich in Stand-up verliebt, als ich Bob Newharts Album hörte. Ich verliebte mich in Sitcoms, die von ihm waren. Ich war mehr als nervös, mein Idol bei der ,Big Bang Theory‘ zu treffen, aber er hat mich sofort mit seiner immensen Freundlichkeit beruhigt.“
Und weiter: „Er brachte mich so sehr zum Lachen und füllte mein Herz mit Erinnerungen, die ich für immer schätzen werde. Ähnlich wie sein brillantes Finale der Newhart-Serie, war es ein Traum, in seiner Gegenwart zu sein.“
Mit seiner im vergangenen Jahr gestorbenen Ehefrau Virginia Quinn hatte der vielfach ausgezeichnete Newhart vier Kinder.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.