Die verheerenden Unwetter haben diese Woche auch eine große Fischzucht im obersteirischen Kalwang schwer erwischt. Das Aufsammeln der rund 250 Tonnen Fischkadaver dauert an, es droht Seuchengefahr. Rund 40 Bundesheersoldaten helfen daher nun bei den Aufräumarbeiten.
Die schweren Unwetter der vergangenen Tage haben, wie berichtet, in Teilen der Obersteiermark eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Besonders schwer getroffen hat es die bekannte Fischzucht Igler in Kalwang. Mehr als eine Million Forellen und Saiblinge sind in den Schlammmassen verendet.
Das ist nicht nur eine persönliche Tragödie für den Familienbetrieb, sondern auch eine potenzielle Gefahr für Mensch und Umwelt, denn der Verwesungsprozess schreitet bei diesen Temperaturen schnell voran.
Mehr als eine Million tote Fische
Daher rückt das Österreichische Bundesheer mit dem Fliegerabwehrbataillon 2 nach Kalwang aus, um Katastrophenhilfe zu leisten. Die rund 40 Soldatinnen und Soldaten helfen bei den Aufräumarbeiten an der zerstörten Fischzucht, denn es herrscht Seuchengefahr.
Mehr als eine Million Fischkadaver mit einem Gewicht von etwa 250 Tonnen müssen eingesammelt und entsorgt werden, ehe die Verwesung noch weiter fortschreitet. Wie das Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte, wird der Einsatz voraussichtlich bis Samstag dauern.
Neben dem Einsatz in Kalwang wird das Bundesheer mit dem Pionierbataillon 1 auch das angestaute Treibholz aus dem Stausee der Hirzmannsperre entfernen, denn es droht ein Dammbruch. Dazu sind drei Pionierboote und ein Lkw mit Hebekran sowie zwölf Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Dieser Einsatz könnte noch am Freitag abgeschlossen sein, doch wenn weitere Regenfälle eintreten, könnte sich die Hilfsleistung auch auf Samstag oder Sonntag ausdehnen.
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