In Zeiten hoher Zinsen kam diese Landesförderung für viele Häuslbauer genau zur richtigen Zeit: Das Land unterstützt Baufamilien seit 1. Juli mit einem fix verzinsten 100.000 Euro-Darlehen (1,5 Prozent auf 20 Jahre). Wie viel Förderungen bisher zusgesagt wurden, erklärte jetzt Wohnbaureferent LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner.
Hohe Baukosten, sorgenvolle Blicke in die Zukunft – und dazu extrem hohe Kosten für die Finanzierung des eigenen Vorhabens: Landauf und landab beklagten sich Baufirmen darüber, dass am privaten Sektor fast Stillstand herrscht. Das Ende Mai von Wohnbaureferent Manfred Haimbuchner (FPÖ) vorgestellte Förderpaket konnte dem ein wenig entgegenwirken.
Land schießt 4,8 Millionen Euro zu
Mit Stichtag Montag, 22. Juli, wurde seitens des Landes für 155 private Bauprojekte eine Eigenheimförderung mit 1,5 Prozent Fixzis zugesichert. Insgesamt werden damit von der oberösterreichischen Landesregierung Darlehen in der Höhe von 13.907.750,00 Euro mit 4.823.327,64 Euro bezuschusst, bestätigt Haimbuchner.
Der LH-Vize sagt: „Jeder Euro, der hier seitens des Landes investiert wird, ist ein Gewinn für Oberösterreich, unsere Landsleute und unsere Bauwirtschaft. Es freut mich sehr, dass die neue Eigenheimförderung von unserer Bevölkerung so gut angenommen wird.“
Ganz generell zog das Ressort am Freitag auch eine Bilanz über das erste Halbjahr. „Aus Sicht der Wohnbauförderung war das erste Halbjahr arbeitsintensiv, aber doch durchaus erfolgreich. Besonders im Bereich der Sanierung können wir auf sehr gute sechs Monate zurückblicken“, sagt Haimbuchner. 2023 sei ein Rekordjahr gewesen. Fraglich ist allerdings, ob heuer daran angeschlossen werden kann.
Mehrgeschossiger Wohnbau: Steierung um 60 Prozent
Konkret wurden bis Ende Juni 1243 Sanierungsförderungen im Eigenheimbereich bewilligt, im Vorjahr waren es im selben Zeitraum knapp 200 mehr. Ganz anders sieht die Lange hingegen beim mehrgeschossigen Wohnbau aus. Hier wurde bereits im ersten Halbjahr 2024 die Gesamtbewilligungszahl des Vorjahres erreicht, konkret wurden 2143 Projekte bewilligt. 2023 waren es insgesamt 2619. Das ist eine Steigerung um mehr als 60 Prozent.
Scharfe Kritik an der Arbeit der Bundesregierung
LH-Vize Haimbuchner kritisiert in diesem Zusammenhang auch die Arbeit der Bundesregierung: „Leider hat das Wohn- und Baupaket der Bundesregierung viele Ressourcen gebunden und unsere Mitarbeiter so von anderen, zielführenderen, Aufgaben ferngehalten. Nun wo die Ressourcen wieder frei geworden sind, geht es wie gewohnt bergauf und wir werden unser Bestes geben, um an vergangene Erfolge anzuschließen. Voraussetzung dafür ist aber, dass wir hoffentlich zukünftig, ohne Zurufe seitens der weder zuständigen noch fachlich kompetenten Bundesregierung, arbeiten können“, sagt der FPÖ-Politiker
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