Im Sommer bei Extremtemperaturen arbeiten zu müssen, ist für viele kein Zuckerschlecken. Schon im Homeoffice im Dachgeschoss ohne Klimaanlage vor dem PC zu schwitzen, kann anstrengend sein. Bei über 30 Grad schwere körperliche Arbeiten im Freien verrichten zu müssen umso mehr. Körper und Gesundheit leiden unter solchen Bedingungen. Ein „Recht auf hitzefrei“ könnte eine Lösung sein. Was meinen Sie?
Nicht nur in Kärnten wird im Sommer viel gebaut – das trifft auf ganz Österreich zu. All jene, die am Bau arbeiten, leiden besonders unter der Hitze und können von Glück reden, wenn sie deshalb früher Feierabend machen dürfen. Diesbezüglich ist man in Österreich nämlich auf die Einsicht seiner Vorgesetzten angewiesen, denn derzeit gibt es bei uns kein gesetzlich verankertes „Recht auf hitzefrei“. Das bedeutet, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nicht automatisch Anspruch darauf haben, bei extremen Temperaturen von der Arbeit freigestellt zu werden. Sie müssen auf individuelle Vereinbarungen hoffen, wie zum Beispiel Zeitausgleich oder Urlaub, um bei großer Hitze nicht arbeiten zu müssen.
Für Branchen wie das Baugewerbe gestalten sich solche Maßnahmen aber als schwierig. Dabei besteht hier ein erhöhtes Risiko von Hitzeschlägen oder Dehydrierung. Auch für die Produktivität und die Arbeitszufriedenheit wäre dieses Modell von Vorteil. Die SPÖ fordert daher ein solches Recht für besonders gefährdete Berufsgruppen, um deren Gesundheit zu schützen. Dies würde bedeuten, dass bestimmte Berufsgruppen, wie etwa auch bei der Polizei, bei extremen Temperaturen Anspruch auf bezahlte Pausen oder eine verkürzte Arbeitszeit hätten.
Halten Sie ein solches Recht für bestimmte Berufsgruppen für notwendig? Welche Branchen würden für Sie dafür infrage kommen und warum? Welche Vor-, aber auch Nachteile sehen Sie in einer solchen Regelung? Und haben Sie vielleicht schon selbst Erfahrungen mit extremen Arbeitsbedingungen im Sommer gemacht? Berichten Sie uns gern davon unten in den Kommentaren, wir hoffen auf eine rege Diskussion!
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