Liebe macht bekanntlich blind – oder wie in diesem Fall gutgläubig: Eine Frau aus dem Tiroler Unterland ließ sich von einem skrupellosen Liebesschwindler im Internet eiskalt abzocken. Alles in allem überwies das Opfer mehr als 100.000 Euro. Der Betrüger hätte der Tirolerin wohl noch mehr Geld aus der Tasche ziehen können, doch er machte einen Fehler.
Bereits im Februar war die Frau aus dem Bezirk Kitzbühel auf einer Dating-Plattform auf das Profil eines Mannes gestoßen. Die Einheimische kontaktierte ihn – es folgte ein reger Austausch. Es war dies der Beginn einer vermeintlichen Liebesgeschichte – die fatal endete.
Opfer gekonnt manipuliert
Durch „Vortäuschung einer Liebesbeziehung“ und durch „geschickte, manipulative Gesprächsführung“ sei es dem unbekannten Betrüger gelungen, sein Opfer zu mehreren Geld-Überweisungen zu verleiten.
Bis Mitte Juli hat die dreiste Masche funktioniert, die Frau überwies alles in allem einen niedrigen, sechsstelligen Eurobetrag – also über 100.000 Euro. Doch am Mittwoch drehte das Opfer den Geldhahn zu.
Die Täter übermittelten irrtümlich eine Überweisungsbestätigung an eine falsche Empfängerin, die im Jahr 2023 ebenfalls Opfer dieses Lovescam-Betruges geworden war.
Die Ermittler
Gesamtes Geld ist futsch
Weil der Betrug aufflog. Aber wie? „Die Täter übermittelten irrtümlich eine Überweisungsbestätigung an eine falsche Empfängerin, die im Jahr 2023 ebenfalls Opfer dieses Lovescam-Betruges geworden war“, heißt es vonseiten der Ermittler. Das damalige Opfer informierte das jetzige Opfer, das dann sofort Anzeige bei der Polizei erstattete.
Vom Täter fehlt jede Spur, das gesamte Geld ist futsch!
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