Kommenden Montag, 22. Juli, wird die langersehnte Fähre bei Aggsbach-Dorf in Betrieb gehen – und die Straßensperre auf der B33 nach dem verheerenden Felssturz in der Wachau umschiffen.
Seit 3. Juni hält der Murenabgang bei Aggsbach-Dorf im Bezirk Melk Tourismusbetriebe in Atem. Bereits Mitte Juni wurde eine Rad- und Fußgänger-Fähre, die den gesperrten Abschnitt auf der B33 umschiffen soll, angekündigt. Eigentlich hätte diese zu Beginn der Sommerferien in Betrieb gehen sollen, doch die Arbeiten verzögerten sich.
Montag legt Fähre ab
Genau sieben Wochen nach dem Unglück ist es nun soweit: Die Fähre wird kommenden Montag am Südufer der Wachau ablegen – genau genommen von der Donaustation Nr. 13 in Aggsbach-Dorf bis zur Betonrampe beim Radlerhof Kienesberger in Aggstein. Im 30-Minuten-Takt wird die Fähre in beide Richtungen täglich von 9 bis 18 Uhr befahren. Fünf bis acht Minuten dauert eine Fahrt, die für Radler und Fußgänger kostenlos ist. Zu Spitzenzeiten, wie an Wochenenden und Feiertagen, wird die Transportleistung hier sogar verdoppelt.
Innerhalb weniger Wochen wurde der Fährbetrieb auf die Beine gestellt. Dies sei eine beachtliche Leistung, betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „In anderen Fällen würden von der Idee bis zur Umsetzung Jahre vergehen, hier hat man es in nur sieben Wochen zu Wege gebracht.“ Beide Anlagen können nach der Öffnung der Bundesstraße und dem Ende des Fährbetriebes wieder rückgebaut werden. Die Kosten für die Herstellung – insgesamt 65.000 Euro – trägt dabei das Land Niederösterreich.
„Harte Wochen“ für Wachauer Betriebe
Die Betriebe rund um den Felssturz spüren die Sperre massiv. Üblicherweise besuchen über 12.000 Radtouristen pro Monat das Südufer der Wachau. Seit dem Felssturz bleibt die Masse jedoch aus. Um den Betroffenen finanziell unter die Arme zu greifen, unterstützt das Land diese mit einer Sonderförderung, die ab Jänner 2025 rückwirkend beantragt werden kann.
Informationen zum Südufer der Wachau: www.wachau.at/suedufer
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