Langfinger gefasst

Dieb klaute Reisetasche und ließ 1000 Euro stehen

(Bild: stock.adobe.com/Gerhard Seybert)

Bei einer Zugfahrt von München nach Salzburg wurde einem Mazedonier eine Tasche gestohlen. Der Zufall wollte es, dass auch das Handy im Diebesgut war, weshalb die Polizei den Langfinger schnell stellen konnte. Dieser ließ bei seinem Diebstahl eine beträchtliche Bargeldmenge zurück. 

Ein Mazedonier meldete am Donnerstag, 18. Juli, den Diebstahl seiner Reisetasche. Dies wurde ihm im Zug von München nach Salzburg entwendet. Der 31-Jährige erstattete Anzeige bei der Polizei am Hauptbahnhof.

Glück im Unglück
Nur durch sein Handy, das eingeschaltet in der Tasche war, konnte die Polizei das Smartphone in der Nähe des Universitätsgebäudes orten. Dort angekommen stellte die Exekutive einen 24-jährigen Schweizer im Keller des Gebäudes.  Der Eidgenosse durchwühlte gerade das Diebesgut und hatte sogar schon ein T-Shirt des Mazedoniers angezogen.

Umschlag mit 1000 Euro in Büchern zurückgelassen
Nachdem die Polizei dem Geschädigten die Tasche zurückgegeben hatte, stellte dieser fest, dass drei Bücher fehlen würden. Brisantes Detail dabei: In einem Umschlag befanden sich 1000 Euro in bar, die in einem der Bücher versteckt waren.

Der Schweizer gestand, diese aufgrund Wertlosigkeit zurückgelassen zu haben. Und siehe da: Die Bücher waren genau noch dort, wo der Dieb sie stehen gelassen hatte – inklusive des stattlichen Bargeldbetrages. Der Mazedonier bekam somit all sein Hab und Gut wieder zurück. 

Die Polizisten fanden darüber hinaus noch gestohlene Zulassungspapiere eines deutschen Pkw in einem Ausweisetui. Der Schweizer zeigte sich in allen Punkten geständig und wird auf freiem Fuß angezeigt.